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Schweizer KMU werden immer optimistischer

(Keystone-SDA) Zürich – Nach der Wirtschaftskrise steigt der Optimismus bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Schweiz. Die Geschäftslage verbessert sich laut einer Umfrage weiter und immer mehr Firmen planen neue Stellen.
92 Prozent der befragten KMU bezeichneten ihre Geschäftslage als gut oder eher gut, wie aus einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (E&Y) hervorgeht, die am Donnerstag vor den Medien in Zürich veröffentlicht wurde. Diese wurde im Juni bei 700 mittelständischen, nicht börsenkotierten Unternehmen durchgeführt.
Bei der letzten Umfrage im vergangenen Februar ging es 89 Prozent der Mittelständler gut oder eher gut. Am zufriedensten zeigten sich jetzt Handels- und Dienstleistungsunternehmen.
Heitere AussichtenUnd der Optimismus nimmt mit Blick auf die Zukunft zu: 41 Prozent der Unternehmen erwartet, dass sich die Geschäftslage im nächsten halben Jahr verbessern werde. Damit ist die Zahl der Optimisten heute so gross wie seit 2008 nicht mehr. Damals eskalierte die Finanzkrise, worauf die grösste Wirtschaftskrise seit vielen Jahrzehnten folgte.
“Die Zahl der Pessimisten sinkt ständig”, sagte Studienmitautor Viktor Bucher. Nur noch eine kleine Minderheit von 3 Prozent erwarte eine Verschlechterung der Geschäftslage. Im Februar waren es noch 7 Prozent gewesen. Industrie und Handel zeigten sich besonders optimistisch.
Gleichzeitig steigt die Investitionsbereitschaft erneut. Ein Viertel der Unternehmen wollen im kommenden Jahr mehr investieren beispielsweise in Ausrüstung, Maschinen oder Bauten. Im Februar waren es lediglich gut ein Fünftel gewesen.

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