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Schweizer Nati gewinnt auch drittes WM-Spiel

(Keystone-SDA) Eishockey – Das Schweizer Nationalteam verzückt an der WM in Stockholm weiterhin. Nach Schweden und Kanada bezwingen die Schweizer auch Tschechien, und zwar mit 5:2. Damit ist die Schweiz Leader der Gruppe A.
Zum ersten Mal an einer WM schlagen die Schweizer drei “grosse” Eishockey-Nationen – und dies erst noch in Folge. Und erneut kam der Erfolg des Teams von Sean Simpson nicht durch Glück zustande, sondern war wieder verdient. Die Qualifikation für die Viertelfinals haben die Schweizer trotz bereits acht Punkten zwar noch nicht auf sicher. Schief gehen sollte aber nichts mehr.
Nachdem die Schweizer im zweiten Drittel vorübergehend eine 0:2-Führung aus der Hand gegeben hatte, erzielte Simon Moser in der 46. Minute den wegweisenden Treffer zum 3:2 – wie Nino Niederreiter am Vortag gegen die Kanadier mit “Unterstützung” des Schlittschuhs. Niederreiter hatte davor im dritten Spiel seinen dritten Treffer erzielt (zum 2:0). Simon Bodenmann mit seinem ersten WM-Treffer machte in der 54. Minute alles klar. Und Reto Suri setzte mit dem 5:2 ins leere Tor 39 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt unter einen erneut überzeugenden und abgeklärten Auftritt.
Die Schweizer präsentieren sich an dieser WM weiterhin als Mannschaft ohne wirkliche Schwächen. Im Tor zeigte Reto Berra, der Martin Gerber erwartungsgemäss ablöste, in seinem ersten Spiel an diesem Turnier eine starke Leistung (37 Paraden). Bei den beiden Gegentreffern, beide erhalten von seinem designierten Teamkollegen in der NHL, Jiri Hudler (Calgary Flames), besass er keine Abwehrchance.
Defensiv standen die Schweizer erneut kompakt und offensiv zeigten sich sie ungewohnt effizient. Und gegen die Tschechen klappte erstmals auch das Powerplay: Andres Ambühl schloss Ende des ersten Abschnitts in Überzahl eine tolle Kombination ab.
Schweiz – Tschechien 5:2 (1:0, 1:2, 3:0)
Globe Arena, Stockholm. – 3537 Zuschauer. – SR Croft/Ronn (USA/Fi), Suominen/Woodworth (Fi/USA). – Tore: 18. Ambühl (Gardner, Josi/Ausschluss Caslava) 1:0. 27. Niederreiter (Simon Moser, Martin Plüss) 2:0. 34. Hudler (Tlusty, Voracek/Ausschluss Martin Plüss) 2:1. 40. (39:12) Hudler (Irgl) 2:2. 46. Simon Moser (Martin Plüss) 3:2. 54. Bodenmann (Hollenstein, Cunti) 4:2. 60. (59:21) Suri (Walker, Julien Vauclair) 5:2 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 2mal 2 Minuten gegen Tschechien.
Schweiz: Berra; Seger, Julien Vauclair; Josi, von Gunten; Blindenbacher, Philippe Furrer; Blum, Grossmann; Niederreiter, Martin Plüss, Simon Moser; Walker, Trachsler, Bieber; Bodenmann, Cunti, Hollenstein; Suri, Gardner, Ambühl.
Tschechien: Salak; Michalek, Smid; Nakladal, Hejda; Caslava, Kutlak; Voracek, Hudler, Tlusty; Vrbata, Hanzal, Fleischmann; Hertl, Kovar, Tenkrat; Irgl, Novotny, Hubacek; Vrana.
Bemerkungen: Schweiz ohne Stephan, Monnet, Bürgler (alle überzählig) und Martin Gerber (Ersatztorhüter). Timeout Tschechien (57.). Tschechien von 56:44 bis 57:05 und von 57:22 bis 59:21 ohne Torhüter. – Schüsse: Schweiz 31 (15/9/7); Tschechien 38 (14/15/9). – Powerplay-Ausbeute: Schweiz (1/2); Tschechien (1/3).

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