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Schweizer Viertelfinal-Chancen auf Minimum reduziert

(Keystone-SDA) WM in der Slowakei – Die Schweizer Aussichten auf eine Viertelfinal-Teilnahme an der WM in der Slowakei sind durch eine 0:2-Niederlage gegen Schweden auf ein Minimum reduziert worden.
Norwegen dürfte am Montag gegen das bereits ausgeschiedene Frankreich (12.15) keinen Punkt holen, während die Schweiz am Nachmittag (16.15) gegen die USA einen Dreipunkte-Erfolg benötigt. Nur dann käme die Schweiz noch unter die letzten 8.
Der erste Schuss der Schweden im Schlussdrittel auf das Tor des Schweizer Keepers Leonardo Genoni brachte die Vorentscheidung für die Schweden. Mikael Backlund von den Calgary Flames bezwang den Schweizer Keeper Leonardo Genoni mit einem Slapshot auf der Stockhandseite (48.). Für das 2:0 sorgte der schwedische Captain Rickard Wallin 32 Sekunden vor Spielende mit einem Schuss ins leere Schweizer Tor. Der Schuss wurde von Julien Sprunger regelwidrig mit einem Stockwurf unterbunden, weshalb er als Torerfolg gewertet wurde.
Dabei hatten die Schweizer ab Spielmitte die Partie und den Gegner scheinbar unter Kontrolle. Nach mehreren erfolgreich gemeisterten Unterzahlspielen (bis Spielende deren sieben) trauten sich die Schweizer etwas mehr zu, machten gegen die physisch robusten Schweden die Checks fertig und erhöhten bei numerischem Gleichstand den Druck aufs gegnerische Tor. Insgesamt fehlt es den Schweizern aber im gegnerischen Slot an Durchsetzungsvermögen. Die fünf Schweizer Überzahlspiele blieben ebenfalls ertragslos.
Kevin Lötscher kam im dritten Schweizer Powerplay noch zu einer der besten Schweizer Chancen, als er backhand aus kürzester Distanz am schwedischen Keeper Viktor Fasth scheiterte. Lötscher prüfte auch kurz vor Ende des Mitteldrittels erneut den Goalie von AIK Stockholm, der in nunmehr drei von fünf WM-Spielen der Schweden ohne Gegentor blieb. Der Schweizer Goalie Leonardo Genoni hatte seinerseits im Mitteldrittel einen Verlusttreffer mit einem Reflex gegen Mattias Sjögren vermieden.
Schweden – Schweiz 2:0 (0:0, 0:0, 2:0)
Steel Arena, Kosice. – 5941 Zuschauer. – SR Bulanow/Odins (Russ/Lett), Hribar/Semjonow (Sln/Est). – Tore: 48. Backlund (Kronwall) 1:0. 60. (59:28) Backlund 2:0 (technisches Tor). – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Schweden, 7mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweden: Fasth; Petrasek, Gunnarsson; Erixon, Kronwall; Fernholm; Pääjärvi, Patrik Berglund, Thörnberg; Loui Eriksson, Persson, Nilsson; Tedenby, Silfverberg, Krüger; Sjögren, Wallin, Backlund.
Schweiz: Genoni; Diaz, Sbisa; Philippe Furrer, Julien Vauclair; Beat Gerber, Du Bois; Gobbi, Seger; Bieber, Martin Plüss, Rüthemann; Lötscher, Gardner, Simon Moser; Sprunger, Ambühl, Monnet; Stancescu, Trachsler, Rubin.
Bemerkungen: Schweden ohne Ericsson, Grossman und Ekman Larsson; Schweiz ohne Bezina (alle verletzt), Romano Lemm, Manzato (beide überzählig) und Stephan (Ersatztorhüter). Pfostenschüsse Tedenby (25.) und Loui Eriksson (51.). Schweiz von 58:55 bis 59:28 ohne Torhüter. – Schüsse: Schweden 34 (9-14-11); Schweiz 31 (7-11-13). – Powerplay: Schweden 7/0; Schweiz 5/0.
Rangliste (je 4 Spiele): 1. Kanada 10 (20:9). 2. Schweden 10 (16:7). 3. USA 7. 4. Norwegen 5. 5. Schweiz 3. 6. Frankreich 1

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