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SCL Tigers ungeschlagen im Final

(Keystone-SDA) Die SCL Tigers stehen als erster Playoff-Finalist in der NLB fest. Der Qualifikationssieger gewinnt gegen Langenthal auch die vierte Partie und entscheidet den Halbfinal ohne Niederlage für sich.

So hart erkämpfen wie diesen vierten und letzten (Auswärts-)Sieg mussten sich die SCL Tigers keinen anderen in dieser Serie. Langenthal glich zweimal eine Langnauer Führung aus (1:1 und 4:4) und war im letzten Drittel lange Zeit und zum ersten Mal in dieser Serie gar die spielbestimmende Mannschaft. Tom Gerber erzielte in der 52. Minute schliesslich den etwas glückhaften Siegtreffer für den ehemaligen NLA-Klub, der damit weiterhin vom Wiederaufstieg träumen kann.

Vor einem Jahr waren die SCL Tigers im Final an Visp gescheitert. In diesem Jahr steigen die Emmentaler – unabhängig vom Gegner (Martigny oder Olten) – als haushoher Favorit in das Duell um den Meistertitel in der zweithöchsten Liga und die Qualifikation für die Aufstiegsspiele gegen den Letzten der NLA. Dass sie mindestens auf dem Papier die mit Abstand stärkste Equipe stellen, bewiesen sie bisher auch in diesen Playoffs. Weder Thurgau noch Langenthal gewannen gegen die Berner eine Partie.

Langenthal auf der anderen Seite darf mit seiner Saison trotz des schnellstmöglichen Ausscheidens in den Halbfinals zufrieden sein. Wie im Vorjahr erreichten die Oberaargauer die Runde der letzten vier – obwohl sie eine turbulente Saison mit einem Trainerwechsel (Jason O’Leary für Olivier Horak) hinter sich haben und die Qualifikation nur im 6. Rang abschlossen.

Spät fiel die Entscheidung auch in Olten. Shayne Wiebe (45.) und Codey Burki (56.) schossen für die Solothurner jeweils im Powerplay die Tore zum 2:0-Sieg und der 3:1-Führung in der Serie. Der Erfolg der Oltner war verdient, es hatte bereits in den ersten beiden Dritteln dieser ausgeglichenen und taktisch geführten Partie die besseren Chancen besessen. Justin Feser mit einem Latten- (36.) und Thomas Studer mit einem Pfostenschuss (43.) bekundeten zudem Pech.

Martigny, das für den Rest der Saison auf seinen Verteidiger Mathieu Maret (spiralförmiger Bruch des Wadenbeins) verzichten muss, machte sich das Leben mit vielen Strafen (10mal 2 Minuten) selbst schwer. Olten dagegen überzeugte durch Disziplin; den letzten Ausschluss kassierte das Team von Trainer Heikki Leime in der 23. Minute. Die Serie mit dem ersten “Matchpuck” für Olten wird am Dienstag im Wallis fortgesetzt.

NLB. Playoff-Halbfinals (best of 7). 4. Runde:

Langenthal (6.) – SCL Tigers (1.) 4:5 (1:2, 3:2, 0:1); Endstand 0:4.

Olten (5.) – Red Ice Martigny (2.) 2:0 (0:0, 0:0, 2:0); Stand 3:1.

Nächstes Spiel am Dienstag.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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