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Sechs Tote bei Raubüberfall durch Rebellen in Kolumbien

(Keystone-SDA) Die linken kolumbianischen FARC-Rebellen haben bei einem Überfall auf einen Geldtransport sechs Menschen erschossen und eine Millionenbeute gemacht.

Die Angreifer hätten zugeschlagen, als das für eine Bank bestimmte Geld an Bord eines Helikopters in den Ort Caloto in dem im Südwesten gelegenen Departement Cauca geflogen worden war, teilte der Gouverneur Guillermo Alberto González am Dienstag (Ortszeit) mit.

Bei den Toten handle es sich um den Beauftragten der örtlichen Banco Agrario, eine Frau sowie vier zum Schutz des Geldtransports abgestellte Polizisten. Die Besatzung des Helikopters, der für die Geldübergabe in einem Sportstadion gelandet war, blieb unverletzt.

Die Mitglieder der marxistischen Rebellengruppe “Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens” (FARC) seien mit dem gesamten Geld entkommen, fügte González hinzu. Wie hoch der Betrag genau war, wurde nicht mitgeteilt.

Die FARC bekämpfen den Staat bereits seit mehr als vier Jahrzehnten. Ihren Kampf finanzieren sie vor allem durch den Drogenschmuggel sowie Lösegelderpressung und die Eintreibung von Schutzgeldern.

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