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SECO: Auch im Herbst stabile Unternehmensfinanzierung

(Keystone-SDA) Bern – Keine Kreditklemme in der Schweiz: Die Finanzierung ist für kleine und mittelgrosse Unternehmen (KMU) in der Schweiz kaum ein Stolperstein. Mit 72 Prozent hat der grösste Teil der Firmen, die kürzlich auf externe finanzielle Mittel angewiesen waren, Geld bekommen.
9 Prozent sind auf Ablehnung gestossen und 16 Prozent hat schliesslich doch auf die Fremdfinanzierung verzichtet. Dies zeigt eine Umfrage des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsdachverband economiesuisse, dem Schweizerischen Gewerbeverband sowie der Schweizerischen Bankiervereinigung.
Die Umfrage wurde bei 551 Unternehmen durchgeführt, wie das SECO mitteilte. Die gleichen Unternehmer wurden bereits im April befragt. Damals ging es darum, eine Übersicht über die Finanzierungsstruktur der KMU und allfällige Schwierigkeiten zu gewinnen. Die nun durchgeführte zweite Befragungsrunde soll Aufschluss geben über die Entwicklung seit dem Frühling.
Die Unternehmensfinanzierung sei auch im Herbst kaum beeinträchtigt, schreibt das SECO weiter. Das Finanzierungsbedürfnis habe bei 18 Prozent der befragten Unternehmen zugenommen.
Noch im April waren es 23 Prozent. Stark gewachsen ist hingegen das Finanzierungsbedürfnis jener Unternehmen, die nur aus dem Gründer bestehen (+47 Prozent).
28 Prozent der Unternehmen sind der Meinung, dass sich der Zugang zur Finanzierung verschlechtert hat. Im April waren es noch 45 Prozent. Befragt zu den eigenen Erfahrungen, registrierten allerdings 35 Prozent eine Verschärfung (28 Prozent im April.)

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