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Servette gewinnt nach Penaltyschiessen

(Keystone-SDA) Genève-Servette gewinnt das Direktduell am Playoff-Trennstrich bei Ambri-Piotta mit 3:2 nach Penaltyschiessen. Der Schwede Henrik Tömmernes ist als einziger Spieler im Penaltyschiessen erfolgreich.

Servette schaffte damit den Sprung auf den 8. Rang, während Ambri auf den vorletzten Platz zurückfiel. Die Genfer hatten zu Beginn des Schlussdrittels von einer Fehlerkette Ambris profitiert und innerhalb von 182 Sekunden aus einem 0:1 ein 2:1 gemacht.

Ein gewaltiger Aussetzer von Gauthier Descloux, der in einem Powerplay Ambris mit seiner Stockschaufel über die Scheibe fuhr und dadurch Nick Spaling den Shorthander auflegte, bedeutete die erstmalige Genfer Führung. Nach dem Ende eines darauffolgenden Überzahlspiels korrigierte Patrick Incir mit seinem zweiten Saisontor den Fauxpas von Servette-Leihgabe (!) Descloux aber fast postwendend und erzwang die Verlängerung. In dieser standen die Gastgeber mit einem Pfostenschuss von Nick Plastino (64.) und zwei Chancen von Dominic Zwerger dem Sieg näher.

Ambri-Piotta hatte das Skore bereits nach 71 Sekunden eröffnet. Verteidiger Igor Jelovac erzielte seinen zweiten Saisontreffer. Dies auf Vorlage von Dominik Kubalik. Der 22-jährige Tscheche erhöhte damit sein Saison-Total nach fünf National-League-Spielen auf sieben Punkte (2 Tore).

Genève-Servette hatte zum Auftakt noch das Vortages-Spiel bei den ZSC Lions (2:3 n.V.) in den Beinen gesteckt. Es kam im ersten Drittel nur sporadisch aus der eigenen Abwehrzone heraus. Ambris Cory Emmerton verpasste in dieser Phase nach acht Minuten die beste Möglichkeit zum 2:0.

Ambri-Piotta musste ohne seinen gesperrten Topskorer Matt D’Agostino auskommen. An seiner Stelle spielte der zuletzt überzählige Jeff Taffe. Ebenfalls nach einigen Wochen als überzähliger Akteur kehrte der frühere Schweizer Nationalstürmer Thibaut Monnet ins Line-up des Nordtessiner Dorfklubs zurück.

Telegramm:

Ambri-Piotta – Genève-Servette 2:3 (1:0, 0:0, 1:2, 0:0) n.P.

3783 Zuschauer. – SR Hebeisen/Oggier, Bürgi/Duarte. – Tore: 2. Jelovac (Kubalik) 1:0. 42. Spaling (Richard) 1:1. 45. Spaling (!) 1:2. – Penaltyschiessen: Müller -, Spaling -; Emmerton -, Romy -; Kubalik -, Da Costa; Zwerger -, Loeffel -; Incir -, Tömmernes 0:1. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Zwerger; Richard.

Ambri-Piotta: Descloux; Plastino, Zgraggen; Ngoy, Jelovac; Fora, Gautschi; Collenberg; Incir, Kostner, Bianchi; Zwerger, Müller, Kubalik; Emmerton, Taffe, Berthon; Lauper, Goi, Monnet; Mazzolini.

Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Fransson; Petschenig, Tömmernes; Loeffel, Bezina; Jacquemet; Traber, Rubin, Heinimann; Wick, Hasani, Simek; Schweri, Romy, Riat; Da Costa, Richard, Spaling; Holdener.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne D’Agostini (gesperrt), Stucki und Pinana (beide verletzt), Lhotak und Trisconi (beide krank) sowie Guggisberg (überzählig), Genève-Servette ohne Bays, Douay, Gerbe, Almond und Rod (alle verletzt). – 32. Hebeisen (einer von zwei Head-Schiedsrichtern) ausgeschieden. – Latte: 50. Mazzolini. – Pfosten: 64. Plastino.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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