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Sieben Prozent mehr Firmenpleiten 2015

(Keystone-SDA) Im vergangenen Jahr sind sieben Prozent mehr Unternehmen pleite gegangen als 2014. 4388 Firmen konnten ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Besonders in der Nordwestschweiz und der Zentralschweiz ging deutlich mehr Unternehmen das Geld aus als im Vorjahr.

In der Nordwestschweiz stiegen die Firmenkonkurse infolge von Zahlungsunfähigkeit um 18 Prozent an, in der Zentralschweiz um 14 Prozent, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Montag mitteilte. Einzig im Tessin gingen die Insolvenzen um 8 Prozent zurück.

Zusätzlich zu den Konkursen aufgrund von Zahlungsunfähigkeit wurden in der gesamten Schweiz 1619 Konkursverfahren wegen Organisationsmängeln eingeleitet. Ein Organisationsmangel liegt vor, wenn eine Gesellschaft hinsichtlich ihrer Verwaltung, Vertretung oder Revision nicht den gesetzlichen Bestimmungen entspricht.

Die eingetrübten Konjunkturaussichten nach dem Frankenschock machten sich weiter auch bei den Neugründungen bemerkbar. 2015 wurden 2 Prozent weniger neue Unternehmen gegründet als im Vorjahr. 40’829 Firmen wurden neu ins Handelsregister eingetragen. Nur in Zürich stieg die Zahl an neuen Unternehmen um 1 Prozent an.

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