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Spektakel im Basler St. Jakob-Park

(Keystone-SDA) Basel-GC 6:3 – Der FC Basel bleibt in der 34. Runde des Axpo Super League zum 26. Mal in Folge ungeschlagen. Der Meister setzt sich daheim gegen die Grasshoppers 6:3 durch.
Der FCB egalisierte mit seiner Serie eine Bestmarke aus der Saison 1981/82. Damals waren die Grasshoppers gleich lang ungeschlagen geblieben. Die Zürcher waren zunächst auf Kurs, um den Rekord ihrer Vorgänger zu verteidigen. Schon nach vier Minuten traf Paiva nach einem herrlichen Pass von Steven Zuber zum 1:0.
Der erste Saisontreffer des Portugiesen blieb allerdings nicht lange unbeantwortet. Nach einer knappen halben Stunde schoss Valentin Stocker den Ausgleich. Die vermeintliche und von GC monierte Abseitsposition hob ein Zürcher Spieler auf, der hinter der Grundlinie verharrte. Nur zehn Minuten nach der gemäss Regelbuch unstrittigen Situation brachte Jacques Zoua den Favoriten nach einem Eckball von Xherdan Shaqiri in Führung.
Sekunden nach der Pause machte Frank Feltscher mit einem peinlichen Eigentor zum 3:1 alles klar. Doch es war noch lange nicht das Ende des Spektakels. Von der 69. bis 73. Minute fielen nicht weniger als vier Treffer. Alex Frei und Benjamin Huggel erhöhten auf 5:1, ehe Paiva und Zuber Resultatkosmetik betrieben. Das Schlusswort gehörte aber Basel: Zoua traf zum 6:3.
Die Grasshoppers verpassten es, nach dem 1:0 eine der guten Möglichkeiten zum zweiten Treffer zu nutzen. Zuber, der seit der Ablösung von Ciriaco Sforza durch Uli Forte fünf Treffer und einen Assist produziert hat, traf in der 25. Minute alleine vor dem Goalie nur den Pfosten. Kurz vor dem Ausgleich missriet Iacopo La Rocca ein Kopfball aus idealer Position.
Obwohl Heiko Vogel diverse Leistungsträger im Hinblick auf den am Mittwoch stattfindenden Cupfinal gegen Luzern schonte, war der FCB nicht aus der Fassung zu bringen. Sein Selbstvertrauen ist riesig: In den letzten 26 Meisterschaftsspielen sammelten die Basler 68 Punkte bei einem Torverhältnis von 66:18. GC wartete derweil weiterhin auf den ersten Sieg unter Forte. Die Zürcher trugen aber immerhin zu einem spektakulären Spiel in Basel bei, das nebst neun Tore auch noch vier Pfostenschüsse zu bieten hatte.
Basel – Grasshoppers 6:3 (2:1)
St. Jakob-Park. – 30’026 Zuschauer. – SR Bieri. – Tore: 4. Paiva (Zuber) 0:1. 28. Stocker (Huggel) 1:1. 38. Zoua (Shaqiri) 2:1. 46. Feltscher (Eigentor/Shaqiri) 3:1. 69. Alex Frei (Zoua) 4:1. 71. Huggel (Andrist) 5:1. 72. Paiva (Betrtucci) 5:2. 73. Zuber (Bertucci) 5:3. 81. Zoua (Fabian Frei) 6:3.
Basel: Herzog; Degen, Kusunga, Dragovic, Steinhöfer; Shaqiri (68. Andrist), Huggel (82. Cabral), Yapi, Stocker; Alex Frei (78. Fabian Frei), Zoua.
Grasshoppers: Bürki; Toko, Lang, La Rocca, Bauer; Landeka, Abrashi; Callà (58. Brahimi), Paiva, Zuber; Feltscher (58. Bertucci).
Bemerkungen: Basel ohne Chipperfield, Voser (alle verletzt), Abraham, Sommer und Granit Xhaka (alle nicht im Aufgebot). GC ohne Adili, Cabanas, Taulant Xhaka, Coulibaly, De Ridder, Pavlovic, Smiljanic (alle verletzt) und Mustafi (gesperrt). 25. Pfostenschuss von Zuber. 35. Lang lenkt Flanke von Steinhöfer an den eigenen Pfosten. 73. Pfostenschuss von Bertucci, Zuber trifft im Nachschuss ins Tor. 74. Pfostenschuss von Frei. Verwarnungen: 12. La Rocca. 24. Bauer. 57. Landeka. 63. Bertucci (alle Foul).

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