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Studie: Lohn von Schweizer Kaderleuten stagniert

(Keystone-SDA) Zürich – Die Wirtschaftsflaute sorgt für eine Nullrunde auf Schweizer Chefetagen: Wegen tieferer Boni bleibt der Lohn von Kaderleuten gemäss einer Umfrage dieses Jahr unverändert.
Der Grundlohn der Kader habe um zwei bis drei Prozent zugenommen, teilte das Beratungsunternehmen Kienbaum am Donnerstag mit. Am schwächsten erhöhten sich die Fixlöhne auf der obersten Führungsstufe (+2,6 Prozent).
79 Prozent aller Kader erhalten zudem einen Bonus. Bei Topmanagerinnen und Topmanager macht dieser variable Lohn knapp ein Fünftel des gesamten Lohns aus. Die Boni sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken, in absoluten Zahlen am stärksten auf der obersten Hierarchiestufe.
Im 2009 waren die Kaderlöhne gemäss Kienbaum kräftig um drei bis vier Prozent gestiegen.
Banken entlöhnen am bestenIm Schnitt verdient ein Topmanager 315’000 Franken. Führungskräfte auf der zweithöchsten Stufe nehmen 209’000 Fr. mit nach Hause, während Abteilungs- oder Ressortchefs 150’000 Fr. erhalten.
Wie hoch der Lohn ist, variiert aber je nach Branche und Unternehmen stark: Auf der obersten Führungsebene reicht die Spanne von 80’000 bis 1,6 Mio. Franken, wobei 64 Prozent aller Spitzenmanager mehr als 220’200 Fr. verdienen.
Auf den beiden tiefer gelegenen Teppichetagen beträgt die Bandbreite 50’00 Fr. bis über 500’000 Franken. Am lukrativsten ist eine Kaderposition bei Banken und Versicherungen sowie im Dienstleistungssektor allgemein, wie es weiter heisst.
Für die Studie wertete Kienbaum knapp 10’000 Einzelpositionen bei 368 Schweizer Unternehmen aus.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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