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Südwestströmung lässt es schütten wie aus Kübeln

(Keystone-SDA) Bern – In den vergangenen 24 Stunden hat es über dem Flachland der Schweiz stark geregnet. Schuld ist eine Südwestströmung mit milden Temperaturen. Trocken blieb es im Tessin und in Graubünden, wenig Regen fiel in der Westschweiz und im Wallis.
Die heftigste Dusche kriegte die Nordschweiz ab, wie Heinz Maurer, Meteorologe bei MeteoSchweiz, der Nachrichtenagentur SDA sagte. Am meisten Regen fiel bis dahin mit 32,7 Litern pro Quadratmeter innert 24 Stunden in Leibstadt AG.
Weiter südlich wurden geringere Mengen gemessen, beträchtlich waren sie aber dennoch. So fielen in Wädenswil ZH 29,3 Liter, in Bern 28,7 und auf dem Napf 24,8 Liter Regen pro Quadratmeter. Im Gegensatz dazu tröpfelten nur gerade 0,5 Liter auf Zermatt VS, in Visp fielen 3,2 Liter und in Sitten 8,5. Auch in Genf war mit 6 Litern der Regen kaum der Rede wert.
Die Hoffnung Schneesportbegeisterter auf viel Neuschnee in den Alpen fällt wegen der milden Temperaturen ins Wasser. Die Schneefallgrenze lag zwischen 1800 bis 1900 Metern über Meer, so dass nur die höheren Berge etwas von der weissen Pracht abkriegten. Auf dem Säntis fiel 25 Zentimeter Neuschnee.
Ein milder Dezemberausklang ist den Meteorologen nicht unbekannt. Das Weihnachtstauwetter ist gemäss Maurer ein Phänomen, das ab und zu eintritt. Bei milden Temperaturen und Regen dürfte es vorläufig bleiben. Eine vorläufige Wetterberuhigung sagen die Meteorologen auf die Neujahrsnacht voraus, Schnee bis ins Flachland gibt es dann ab dem 2. Januar.

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