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Syrische Opposition bittet nach Giftgasverdacht um US-Hilfe

(Keystone-SDA) Nach dem neuerlichen Verdacht des Chemiewaffeneinsatzes durch die syrische Armee haben die Rebellen die USA zu einer begrenzten militärischen Unterstützung aufgefordert. Nötig sei die Einrichtung einer Flugverbotszone, sagte der syrische Oppositionsführer Ghassan Hitto dem US-Fernsehsender CBS in der Nacht auf Samstag.

Zudem seien einzelne, gezielte Luftschläge und die Schaffung einer sicheren Passage für die Lieferung von Hilfsgütern an die Bevölkerung erforderlich. Unterstützung durch ausländische Bodentruppen bräuchten die Aufständischen nicht.

US-Präsident Barack Obama hatte dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad mit nicht näher beschriebenen Konsequenzen gedroht, falls er die “rote Linie” überschreite und chemische Waffen einsetze. Er sagte am Freitag, dass die Geheimdienste bisher nur vorläufige Hinweise für einen Einsatz von Chemiewaffen durch die syrische Führung hätten. Sollten sich diese aber bestätigen, würde sich die Lage in Syrien für die USA völlig neu darstellen.

Assads Regierung weist die Vorwürfe zurück.

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