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Tornos immer noch mit roten Zahlen – “dreijährige Krise überwunden”

(Keystone-SDA) Trotz roter Zahlen hat der Drehmaschinen-Hersteller Tornos nach eigenen Angaben im letzten Jahr seine dreijährige Krise überwunden. Das Unternehmen erhielt 2,5-mal so viele Aufträge wie 2009. Unter dem Strich blieb aber ein Verlust von 18,1 Mio. Franken.

2009 hatte Tornos noch ein Minus von knapp 30 Mio. Fr. eingefahren. Der Betriebsverlust (EBIT) sank 2010 von 30,5 Mio. auf 13,5 Mio. Franken, wie das bernjurassische Unternehmen am Montag weiter mitteilte.

Der Umsatz erhöhte sich – wie bereits seit Anfang Februar bekannt – um 40 Prozent auf 160,1 Mio. Franken. Tornos erhielt Aufträge im Wert von 214,7 Mio. Franken, nachdem 2009 lediglich Aufträge in Höhe von 85,5 Mio. Fr. hereingekommen waren.

Dass Tornos trotzdem einen Verlust machte, erklärt sich auch mit den drei bis sechs Monaten, die zwischen dem Eingang und der Fakturierung eines Auftrags verstreichen. Erst im vierten Quartal schrieb Tornos wieder einen operativen Gewinn.

Solides Geschäft mit Medizinaltechnik

Die Aufschwung war zuerst in Asien spürbar. Dieser positive Trend setzte sich in den USA fort, gefolgt von den südlichen Ländern Europas, wie Tornos weiter bekannt gab.

Während sich die Geschäfte mit Medizinaltechnik und der Automobilindustrie bereits zu Beginn des Jahres erholten, verbesserte sich die Situation in den Elektronik- und Mikrotechnikmärkten erst gegen Ende des Jahres.

Tornos stellt für das laufende Jahr einen Umsatz von 250 Mio. bis 300 Mio. Fr. sowie stark positive Ergebnisse in Aussicht, die jedoch durch die Entwicklung der Wechselkurse beeinflusst werden könnten, wie es weiter heisst.

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