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Trump stellt modernsten Flugzeugträger der Welt in Dienst

US-Präsident Trump landet an Bord des Marine One-Helikopters auf dem Flugzeugträger. KEYSTONE/AP/CAROLYN KASTER sda-ats

(Keystone-SDA) US-Präsident Donald Trump hat am Samstag den modernsten Flugzeugträger der Welt in Dienst gestellt. In einer Zeremonie auf dem Marinestützpunkt Norfolk (Virginia) pries er die amerikanische Militärmacht.

Diese werde von keiner anderen übertroffen – “und mit jedem Tag unserer Regierung werden wir stärker und besser”. Diese Stärke werde durch den neuen Flugzeugträger symbolisiert, so Trump weiter. Wenn das Kriegsschiff am Horizont erscheine, “dann werden unsere Feinde vor Angst zittern”.

Die ” USS Gerald R. Ford” – benannt nach dem 38. Präsidenten der USA – ist der erste Flugzeugträger einer neuen Klasse seit der Nimitz-Serie , das heisst, ihr Design ist das erste neue seit mehr als 40 Jahren.

Der US-Marine zufolge verfügt das rund 335 lange atomgetriebene Schiff unter anderem über ein hochmodernes elektromagnetisches Katapultsystem zum Start von Flugzeugen und über weitaus mehr elektrische Kapazitäten als frühere Flugzeugträger.

Mit 2628 Matrosen sei die Besatzung geringer als bisher üblich – dank neuer Technologien und Automatisierung. Insgesamt weise die “USS Gerald R. Ford” mehr als 20 neue Systeme auf.

Einsatz erst in fünf Jahren

Gekostet hat sie laut Medienberichten etwa 13 Milliarden Dollar. Geplant sind noch zwei weitere Flugzeugträger dieser Klasse, einer davon soll nach dem ermordeten Präsidenten John F. Kennedy benannt werden.

Die Entwicklung des neuen Flugzeugträgers hatte wegen der ausufernden Kosten für viel Kritik gesorgt, auch Trump hatte früher einmal das Budget für das Kriegsschiff in Frage gestellt. US-Senator John McCain, einer der schärfsten Kritiker, monierte neben der Kostenexplosion vor allem die Probleme mit der neuen Technik, mit der die Kampfjets schneller als bisher in den Himmel katapultiert werden sollen.

Die “USS Gerald R. Ford” soll nun noch mehrere Jahre lang getestet werden. Einsatzbereit wird sie erst 2020 sein, der erste tatsächliche Einsatz ist für 2022 vorgesehen.

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