Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

US-Behörde gelingt Schlag gegen Drogenhandel

(Keystone-SDA) Guatemala-Stadt/Washington – Im Pazifik haben die Behörden Guatemalas zusammen mit der US-Drogenbehörde DEA ein U-Boot mit etwa zehn Tonnen Kokain gestoppt. Nach Medienberichten aus Guatemala wurde das selbst gebaute Unterwasserfahrzeug am Mittwoch in internationalen Gewässern gestürmt.
Auf dem U-Boot, das nun in einen Hafen geschleppt wird, wurden drei Kolumbianer und ein Mexikaner festgenommen. Nach Angaben des US-Senders CNN kam der Hinweis von kolumbianischen Behörden.
Solche Unterwasserfahrzeuge werden seit Jahren auf kleinen Werften in Kolumbien gebaut und für den Kokain-Transport benutzt. US-Beamte gehen davon aus, dass die U-Boote etwa einen Drittel des Kokains transportieren, das auf dem Seeweg von Südamerika in die USA geschmuggelt wird.
Bei einer der grössten Polizeiaktionen gegen mexikanische Drogenkartelle in der Geschichte der Vereinigten Staaten wurden am Mittwoch und am Donnerstag mehr als 300 Menschen in den USA verhaftet. An der landesweit abgestimmten Aktion waren mehr als 3000 Polizisten und Beamte beteiligt.
Die Behörden gingen gleichzeitig in 19 US-Bundesstaaten vor. Sie stellten nach Angaben von Justizminister Eric Holder insgesamt 62 Kilogramm Kokain, 331 Kilogramm Methamphetamine, 439 Kilogramm Marihuana sowie 3,4 Millionen Dollar und 144 Waffen sicher.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft