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US-Präsident Obama nominiert Sonderbotschafterin

(Keystone-SDA) Genf – Die Völkerrechtsexpertin Eileen Chamberlain Donahoe soll die USA im UNO-Menschenrechtsrat in Genf vertreten. US-Präsident Barack Obama nominierte die Dozentin der Universität Stanford in Kalifornien als Sonderbotschaferin. Sie muss noch vom Senat bestätigt werden.
Die Nomination von Chamberlain Donahoe bestätige die Absicht der Vereinigten Staaten sich aktiver als bisher an den Arbeiten im UNO-Menschenrechtsrat zu beteiligen, sagte ein US-Diplomat. Er bestätigte einen Bericht der Zeitung “Le Temps”.
Die USA hatten dem Genfer Gremium während der Amtszeit von Präsident George W. Bush ablehnend gegenübergestanden und nur als Beobachter teilgenommen. Bushs Nachfolger Obama brachte einen Meinungsumschwung: Im Mai liessen sich die USA von der UNO-Generalversammlung für drei Jahre in den Rat wählen.
Für den Posten der US-Botschafterin bei der UNO in Genf nominierte Obama bereits im Oktober Betty King. Auch sie wartet derzeit auf eine Bestätigung durch den Senat. Der Posten des US-Botschafters in Genf ist seit dem Ende der Amtszeit von Bush im Januar 2009 vakant.

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