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Verkehrsunfall im Iran tötet südkoreanischen IAEA-Inspektor

(Keystone-SDA) Ein Inspektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ist am Dienstag bei einem Verkehrsunfall im Iran ums Leben gekommen, sein Kollege wurde verletzt.

Wie die iranische Atomenergie-Organisation mitteilte, waren die IAEA-Inspektoren in der Nähe des im Bau befindlichen Schwerwasser-Reaktors bei Chondab rund 190 Kilometer westlich von Teheran unterwegs, als ihr Fahrzeug von der Strasse abkam und sich überschlug.

Das Aussenministerium in Seoul bestätigte den Tod eines südkoreanischen Inspektors. Sein slowenischer Kollege und ein iranischer Fahrer seien ins Spital gebracht worden.

Experten der IAEA sind regelmässig im Land, um Atomanlagen zu kontrollieren. Streitpunkt mit der IAEA ist der Zugang zu Einrichtungen, in denen der Westen Arbeiten an einem möglichen geheimen militärischen Programm vermutet. Der Iran hat stets bestritten, Atomwaffen bauen zu wollen und pocht auf sein Recht zur zivilen Nutzung der Atomenergie.

In der kommenden Woche sollen die Atomgespräche zwischen dem Iran und der IAEA in Wien wiederaufgenommen werden.

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