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Videobeweis verhinderte 37 Fehlurteile in der Bundesliga

(Keystone-SDA) Laut einer Bundesliga-Statistik werden in der Hinrunde 37 Fehlentscheide durch den Einsatz des Videobeweises verhindert. Umgekehrt werden aber auch elf Fehlentscheide auf diesem Weg herbeigeführt.

Der Deutsche Fussball-Bund (DFB) und die Deutsche Fussball Liga (DFL) haben sich kurz vor dem Start zur Bundesliga-Rückrunde noch einmal eindeutig für den umstrittenen und viel diskutierten Videobeweis ausgesprochen. “DFB und DFL sind absolut davon überzeugt, dass der Videobeweis das Spiel gerechter macht”, sagte der DFL-Direktor Ansgar Schwenken. “Das Glas ist aus unserer Sicht zu drei Vierteln voll. Wir sind absolut davon überzeugt, dass der Videobeweis das gerechte und richtige Instrument ist, um zu den richtigen Entscheiden zu kommen”, betonte Schwenken.

Ganz konkret wurden in den 153 Spielen der Bundesliga-Hinrunde 1041 Schiedsrichter-Entscheide überprüft. In 50 Fällen empfahl der Videoassistent dem Referee auf dem Platz, seinen Entscheid zu korrigieren. 48 Mal geschah dies dann auch, 37 Mal erwies sich dieser Eingriff als richtig.

Konkret bedeutet dies: Laut DFB-Statistik wurden in der Hinrunde 37 Fehlentscheide durch den Einsatz des Videobeweises verhindert. Umgekehrt wurden aber auch elf Fehlentscheide auf diesem Weg erst herbeigeführt. “Diese elf Entscheide, die nicht korrekt waren, müssen in der Rückrunde gegen Null gehen”, forderte Schwenken. “Denn sie führen zum Teil zu dem schlechten Bild, das es über den Videobeweis gibt.”

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