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Volle Betten in den Schweizer Hotels – dank den Asiaten

(Keystone-SDA) Bern – Nach dem schwierigen Jahr 2009 scheint sich der Schweizer Tourismus wieder zu erholen. Im Juni wie auch im gesamten ersten Halbjahr 2010 konnte die Hotellerie mehr Übernachtungen verbuchen als in den entsprechenden Vorjahresperioden. Vor allem Asiaten zieht es in die Schweiz.
Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im Juni 2010 insgesamt 3,2 Millionen Logiernächte. Das sind 6,1 Prozent mehr als im Juni 2009.
Rund 1,9 Millionen Übernachtungen gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. Das sind 7,5 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Gäste aus dem Inland verzeichneten 1,3 Millionen Logiernächte, eine Zunahme von 4,1 Prozent.
Für das erste Halbjahr 2010 lag die kumulierte Zahl der Übernachtungen gemäss Beherbergungsstatistik bei 17,5 Millionen. Dies entspricht einer Zunahme um 2,1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Die Gäste aus der Schweiz verzeichneten 7,5 Millionen Logiernächte und damit eine Steigerung um 2,9 Prozent.
Bei den ausländischen Gästen erreichte die Logiernächte-Zahl im ersten Halbjahr 10 Millionen. Das sind 1,6 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2009.
Schon die Wintersaison 2009/10 hatte gegenüber der vorherigen punkto Hotellerie-Logiernächten leicht besser abgeschnitten. Im Jahr 2009 war die Zahl der Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr um fast fünf Prozent eingebrochen – dies wegen Rezession, starkem Franken und Pandemiewarnungen.
Am stärksten wächst prozentual die Zahl der Gäste aus Asien – dies gilt für den Juni (+32 Prozent) wie auch für das ganze erste Halbjahr 2010 (+16 Prozent). Es kamen vor allem mehr Gäste aus China, aber auch der Touristenstrom aus Japan, Indien und den Golfstaaten schwoll an.
Auch aus Amerika kamen mehr Touristen – besonders aus den USA. Gäste aus Europa (ohne die Schweiz) buchten zwar im Juni 1,8 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahresmonat. Für das ganze Halbjahr 2010 ergibt sich aber ein Rückgang von 0,9 Prozent.

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