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Von Siebenthal bricht leicht ein und wird 15.

(Keystone-SDA) Die WM-Vierte Nathalie von Siebenthal beendet den Skiathlon beim Weltcup in Lillehammer im 15. Rang.

Die Berner Oberländerin Von Siebenthal brach zum Schluss auf der Skatingstrecke leicht ein und verpasste somit den dritten Top-Ten-Platz im Weltcup im Skiathlon. “Zum Schluss fehlte Nathalie etwas die Kraft”, sagte ihr Trainer Peter von Allmen, betonte aber: “Gleichwohl bin ich zufrieden.”

Von Siebenthal büsste beim Lauf mit Skiwechsel über 15 km knapp zwei Minuten auf die Siegerin Charlotte Kalla aus Schweden ein. Nach Halbzeit auf der von Von Siebenthal weniger geliebten Strecke im Diagonalschritt hatte der Rückstand erst 29 Sekunden betragen.

“Wir legten heute den Fokus auf die klassische Technik. Es ging darum, den Rhythmus und das Gefühl zu finden”, meinte Von Allmen. Dies habe geklappt. Seine Läuferin habe schon zu Genüge bewiesen, dass sie mit den Skatingski stark laufe. “Heute hat nach dem anstrengenden Programm im Norden etwas die Luft gefehlt. Aber am kommenden Wochenende in Davos wird Nathalie in ihrer Paradedisziplin 10 km Skating zeigen, was sie drauf hat.”

Im Rücken von Von Siebenthal schaffte Nadine Fähndrich die halbe Olympia-Norm in einer sogenannten Distanz-Disziplin – im Sprint hat sie dies etwas überraschend noch nicht erreicht. Die Luzernerin wurde 23. mit 2:41 Minuten Rückstand. Fähndrich bestritt ihren ersten Skiathlon seit drei Jahren. “Mich überrascht dieses Resultat nicht”, sagte Von Allmen. “In den letzten Rennen hatte sich Nadine zuviel Druck aufgesetzt und lief verkrampft. Jetzt war sie im Kopf lockerer und prompt stellte sich ein gutes Resultat ein.”

Kalla triumphiert erneut

Das Rennen gewann die Weltcup-Leaderin Kalla aus Schweden. Die wie Von Siebenthal 24-Jährige distanzierte die Norwegerinnen Heidi Weng und Ragnhild Haga um 20 beziehungsweise 43 Sekunden. Bereits auf dem Klassisch-Abschnitt nahmen Kalla und Weng Reissaus. Nilsson hatte die Minitour zum Weltcup-Auftakt in Kuusamo gewonnen. Vor einer Woche hatte sie in der Verfolgung Marit Björgen mit einem Angriff 2 km vor dem Ziel stehen lassen, mit Weng wendete sie dieselbe Taktik an.

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