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Wachstumstempo im Aussenhandel erleidet einen Dämpfer

Die Exporte aus der Schweiz legten arbeitsagbereinigt im Juli zwar zu, aber nicht mehr so stark wie in den Vormonaten. (Archiv) KEYSTONE/AP/KAI-UWE KNOTH sda-ats

(Keystone-SDA) Nach sehr dynamischen Monaten hat der Schweizer Aussenhandel im Juli einen Dämpfer erlitten. Sowohl Exporte als auch Importe gingen verglichen mit dem starken Vormonat zurück, wobei das Minus bei den Importen markanter war.

Gegenüber dem Juni gingen die Ausfuhren saisonbereinigt um 2,0 Prozent zurück, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Die Importe sanken im gleichen Zeitraum gar um 4,8 Prozent.

Allerdings legten die Exporte verglichen mit dem Vorjahresmonat arbeitstagbereinigt immer noch um 4,5 Prozent zu. Die Importe nahmen leicht ab, um 0,5 Prozent. Und die Handelsbilanz wies mit 3,6 Milliarden Franken einen hohen Überschuss aus, heisst es in der Mitteilung.

Dabei entwickelten sich bei den Ausfuhren die einzelnen Warensegmente innerhalb einer breiten Spannweite. Am stärksten sich die Ausfuhren von Bekleidung und Schuhen gewachsen (+27 Prozent). allerdings ist dieser enorme Wert den Rücksendungen im Versandhandel geschuldet. Am unteren Ende der Skala lagen die Ausführen von Bijouterie und Juwelierwaren mit einem Minus von 20 Prozent.

Als “weiterhin formstark” bezeichnet die EZV die Ausfuhren von Produkten der Chemie- und Pharmaindustrie. Auch die Uhrenexporte haben den Erholungskurs der letzten Monate fortgesetzt.

Regional betrachtet mussten die Schweizer Ausfuhren vor allem in Europa Federn lassen, während in den anderen grossen Absatzmärkten wertmässig mehr Güter abgesetzt wurden.

Das Minus bei den Importen war vor allem bedingt durch rückläufige Einfuhren aus Nordamerika. Die Importe aus Asien und Europa hingegen stiegen weiter an.

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