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Wallis registriert im letzten Jahr weniger Übernachtungen

(Keystone-SDA) Das Tourismusjahr 2009/2010 war ein schwieriges Jahr für den Kanton Wallis: Die Übernachtungen sind insgesamt um 3,2 Prozent zurückgegangen. Vor allem die Parahotellerie leidet unter dem Gästeschwund aus dem Ausland.

Der Walliser Tourismus verzeichnete 2009/2010 insgesamt 11,43 Millionen Übernachtungen. Dies sei das schlechteste Resultat seit 1980, sagte der Walliser Tourismusdirektor Urs Zenhäuser am Mittwoch anlässlich seiner Jahresmedienkonferenz.

Vor allem die Zahl der Übernachtungen in der Parahotellerie nimmt laut Zenhäuser seit den 1990er Jahren stetig ab – im letzten Jahr um 3,8 Prozent. Bei den Hotels beträgt der Rückgang 2,6 Prozent.

Diese Tendenz sei beunruhigend, sagte der Tourismusdirektor. Denn die Parahotellerie macht den grössten Teil der Übernachtungen im Kanton Wallis aus. Insgesamt zählt das Wallis über 340’000 Betten für den Tourismus. Die Zahl an kalten Betten in der Parahotellerie überstiegt im letzten Jahr die Marke von 160’000.

Weniger Gäste aus Deutschland

Neben anderen Faktoren spielte die Frankenstärke eine wichtige Rolle. Und das wird auch für dieses Jahr so bleiben. Hinzu kommt, dass die Osterferien heuer sehr spät sind, was sich ebenfalls negativ auswirken wird. Zenhäuser rechnet deshalb mit einem weiter Rückgang der Logiernächte.

Noch immer bilden die Schweizer Gäste den Hauptpfeiler des Walliser Tourismus: Sie machen rund die Hälfte der Übernachtungen aus. Deren Übernachtungszahlen sind denn auch konstant geblieben. Hingegen verzeichnete das Wallis rund zehn Prozent weniger Gäste aus Deutschland und den Benelux-Staaten.

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