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Wechsel zur Winterzeit bringt eine Stunde mehr Schlaf

(Keystone-SDA) In der Nacht auf Sonntag endet die Sommerzeit. Die Uhren werden um 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt, was eine Stunde mehr Schlaf bringt. Allerdings wird es mit der Winterzeit am Abend früher dunkel.

Neben der früheren Dämmerung könnten prekäre Wetterverhältnisse die Sicht der Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen, warnte der Verkehrs-Club der Schweiz in einer Mitteilung.

Um Unfälle zu vermeiden, rät der VCS Fussgängern und Velofahrern, gut sichtbare Kleidung oder gar reflektierende Leuchtstreifen zu tragen. Velos müssten zudem mit einem weissen Vorder-, einem roten Rücklicht sowie je einem Rückstrahler vorne und hinten ausgerüstet sein.

Die Sommerzeit nimmt am letzten Sonntag im Oktober traditionell ihr Ende. Begonnen hatte sie am letzten Sonntag im März.

Zuständig für die Zeitumstellung ist das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS). Es betreibt in seinen Labors mehrere Atomuhren und verbreitet die offizielle Schweizer Zeit, die aus der koordinierten Weltzeit (Universal Time Coordinated, UTC) abgeleitet wird.

1981 eingeführt

Die Schweiz führte die Zeitumstellung 1981 ein, um sich den Nachbarländern anzupassen. Mehrere europäische Länder hatten schon einige Jahre zuvor die Sommerzeit lanciert, um dank der besseren Nutzung des Tageslichts Energie zu sparen.

Fachleute zweifeln allerdings am Nutzen: Zwar schaltet man im Sommer abends seltener das Licht an, dafür wird im Frühling und im Herbst in den Morgenstunden mehr geheizt.

Wer Mühe hat, sich zu merken, wann die Uhren vor und wann zurück gestellt werden, kann sich mit dieser Eselsbrücke behelfen: Zeitumstellung funktioniert wie das Thermometer- im Frühjahr plus und im Winter minus.

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