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Wegen Ebola erlässt IWF westafrikanischen Ländern Schulden

(Keystone-SDA) Als erste internationale Organisation erlässt der Internationale Währungsfonds (IWF) den Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone wegen der Ebola-Epidemie einen Teil ihrer Schulden. Es handle sich um fast 100 Millionen Dollar über die nächsten beiden Jahre.

Diese kommen aus einem neuen Katastrophenfonds (CCR), wie IWF-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag in Washington sagte. Zudem soll den drei westafrikanischen Ländern mit weiteren Nullzinskrediten von rund 160 Millionen Dollar geholfen werden. Letzteres muss aber noch vom Exekutivrat genehmigt werden.

Die UNO-Organisation vergibt normalerweise nur Kredite und keine Beihilfen. Der CCR-Fonds “zielt darauf ab, unsere Unterstützung der von Ebola betroffenen afrikanischen Länder zu verbessern”, sagte Lagarde. Dies gelte auch für andere einkommensschwache Länder, die in Zukunft von einem öffentlichen Gesundheitsnotstand betroffen sein könnten.

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