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Wendy Holdener so gut wie noch nie

(Keystone-SDA) Ski alpin – Wendy Holdener sammelt in Moskau so viele Weltcuppunkte wie noch nie in ihrer Karriere. Die Innerschweizerin, die im Viertelfinal Tina Maze ausschaltet, überrascht im Parallelrennen als Vierte.
Das Duell Frau gegen Frau scheint Wendy Holdener ganz besonders zu liegen. Bereits beim Team-Wettkampf im vergangenen März beim Finale in Schladming hatte sich die 19-Jährige auszeichnen können und den wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Schweiz damals den Final erreichte. In Moskau legte sie noch einen drauf. Ihr Meisterstück lieferte sie in ihrem Viertelfinal ab, in dem sie die slowenische Weltcup-Gesamtleaderin Tina Maze aus dem Rennen warf. Sie tat dies auf absolut überzeugende Art und Weise. Im ersten Lauf nahm Holdener ihrer prominenten Gegnerin 0,38 Sekunden ab, und im zweiten Durchgang baute sie ihre Reserve gar noch aus.
Im Halbfinal blieb Wendy Holdener gegen eine andere Spezialistin für Wettbewerbe dieser Art hängen. Die Slowakin Veronika Velez Zuzulova, die zuletzt am Neujahrstag das Parallelrennen von München im Final gegen Maze gewonnen hatte, gab der jungen Innerschweizerin um 14 Hundertstel das Nachsehen. Damit wurde Wendy Holdener in den kleinen Final verwiesen, in welchem sie gegen die Amerikaner Mikaela Shiffrin ohne Chance blieb. Der Sieg ging ebenfalls unerwartet an die Deutsche Lena Dürr, die im Final Veronika Velez Zuzulova schlug.
Bei den Männern gewann mit Marcel Hirscher der grosse Favorit. Hirscher schlug im Final den Schweden André Myhrer. Der Kroate Ivica Kostelic gewann gegen den Deutschen Felix Neureuther das Duell um Platz drei. Bei den Männern stand kein Schweizer am Start.

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