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WM in Moskau ohne Jeremy Wariner

(Keystone-SDA) Leichtathletik – Die Leichtathletik-WM in Moskau wird wenig überraschend ohne Jeremy Wariner stattfinden. Der 400-m-Olympiasieger von 2004 scheidet an den US-Trials in Des Moines, Iowa sang- und klanglos aus.
Die besten Zeiten hat der erst 29-jährige Wariner schon länger hinter sich. Die Leistung an den amerikanischen Meisterschaften, die gleichzeitig als WM-Ausscheidung dienen, kann aber als Tiefpunkt bezeichnet werden. In 48,04 Sekunden belegte der Weltmeister von 2004 und 2007 den 30. und letzten Rang in den Vorläufen. Der über die Bahnrunde einst während drei Jahren ungeschlagene Wariner kann in diesem Jahr eine Bestzeit von bescheidenen 45,35 vorweisen. Seit mehr als einem Jahr blieb der drittschnellste Mensch über 400 m nicht mehr unter 45 Sekunden.
LaShawn Merritt, der Olympiasieger von Peking, gewann seine Vorlauf-Serie in 45,81 und kam als Siebter eine Runde weiter. Bei den Frauen zog Olympiasiegerin Sanya Richards-Ross als Zweitschnellste in 51,43 in den Halbfinal ein.
Über 100 Meter zogen Tyson Gay und Justin Gatlin problemlos in die nächste Runde ein. Der Jahreschnellste Gay gewann seinen Vorlauf in 10,28. Gatlin, der am Diamond League in Rom Usain Bolt überrascht hatte, musste sich bei Gegenwind (2,9 m/sec) in 10,37 mit Rang 2 in seiner Serie begnügen.

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