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Wohnungsbau in der Schweiz verliert an Dynamik

(Keystone-SDA) Neuenburg – In der Schweiz sind im dritten Quartal 10’760 Wohnungen neu erstellt worden. Das ist ein Anstieg von rund 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der im Bau befindlichen Wohnungen erhöhte sich. Rückläufig waren hingegen die Bewilligungen für neue Wohnungen.
Im dritten Quartal wurde der Bau von 12’870 Wohnungen bewilligt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies ein Rückgang um knapp 7 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Der Rückgang betraf dabei hauptsächlich Gemeinden mit mehr als 10’000 Einwohnern.
In den Agglomerationen der fünf grössten Städte verringerte sich die Zahl der baubewilligten Wohnungen um 18 Prozent. Am stärksten vom Rückgang betroffen war das Umland von Lausanne und Genf.
Im Berichtsquartal entstanden rund 1 Prozent mehr Wohnungen. Insbesondere in den Gemeinden mit 2001 bis 5000 Einwohnern wurden mehr Wohnungen gebaut. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte sank hingegen die Zahl der neu erstellten Wohnungen um mehr als 2 Prozent.
Während im Umland von Lausanne, Genf und Basel massive Zunahmen zu beobachten waren, ist in den Agglomerationen Bern und Zürich die Zahl der neu erstellten Wohnungen zurückgegangen.
Ende September befanden sich in der Schweiz rund 64’390 Wohnungen im Bau. Das entspricht einem Anstieg um knapp 10 Prozent. Die Zunahmen waren in sämtlichen Gemeindegrössen im Umfang von 6 bis 19 Prozent zu beobachten. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte befanden sich ungefähr gleich viele Wohnungen im Bau wie ein Jahr zuvor.

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