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WWF warnt vor alarmierender Korallenbleiche in Südostasien

Dieser Inhalt wurde am 29. Juli 2010 - 14:30 publiziert
(Keystone-SDA)

Singapur - Der Klimawandel hat nach Angaben von Naturschützern eine verheerende Korallenbleiche in Südostasien ausgelöst. Von Malaysia über die Philippinen bis Indonesien sind im sogenannten Korallendreieck die Bestände bedroht, berichtete die Umweltstiftung WWF am Donnerstag.
Wenn das Meer wärmer wird, sterben die Organismen in den Korallen und damit auch die Korallen selbst ab. Weil nur das helle Kalkgehäuse übrig bleibt, sprechen Wissenschaftler von Korallenbleiche.
Seit März hätten 50 Experten und Organisationen über sterbende Korallen in der fast sechs Millionen Quadratkilometer grossen Region berichtet, schrieb der WWF. In manchen Regionen seien alle besonders gefährdeten Korallen betroffen, und in einigen auch solche, die sich bislang als besonders resistent erwiesen haben.
Nach Einschätzung der US-Ozeanbehörde (NOAA) ist die Korallenbleiche die schlimmste seit 1997/98, als weltweit 16 Prozent aller Korallenriffe zerstört wurden.
Im Korallendreieck, dessen Fläche etwa 15 Mal so gross ist wie die von Deutschland, gibt es so viele verschiedene Korallen- und dazugehörige Fischarten wie nirgends sonst auf der Welt. Dreiviertel aller bekannten Korallenarten wachsen dort.
Malaysia hat nach Angaben des WWF schon zwei Tauchgebiete bei den Tropeninseln Tioman und Redang teilweise geschlossen, weil die Korallen dort zu angegriffen sind. Vor den philippinischen Küsten in Anilao und Nasugbu seien Korallen geblichen und vor Taytay normalerweise grüne und braune Korallen pink, orange und gelb geworden - ein Anzeichen für bevorstehendes Ausbleichen. In Indonesien seien unter anderem die Küsten von Sabang, Aceh, Padang und das Inselgebiet vor Jakarta betroffen.
"Die weitreichende Bleiche ist alarmierend, weil das unmittelbaren Einfluss auf die Gesundheit der Meere hat", sagte Richard Leck, ein Klimaexperte im WWF-Programm Korallendreieck. "Die Fischgründe der Weltmeere ernähren Millionen von Menschen."

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