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YB gewinnt wieder nicht

(Keystone-SDA) Die Young Boys können auf das 1:4 in Luzern vor einer Woche nicht wie gewünscht reagieren. Sie spielen daheim gegen St. Gallen nur 2:2.

Eine knappe Stunde lang blieben Tore im Stade de Suisse Mangelware, obwohl beide Equipen mit einer offensiven Taktik agierten. YB führte dank einem versenkten Foulpenalty von Guillaume Hoarau ab der 11. Minute 1:1, gab den Vorsprung in der zweiten Halbzeit aber innert vier Minuten aus der Hand. Neuzugang Roger Assalé, der nach 68 Minuten als Joker ins Spiel kam und ein vielversprechendes Debüt gab, sicherte den ansonsten heimstarken Bernern das zweite 2:2 zu Hause gegen St. Gallen in dieser Saison.

Das Unentschieden war ein gerechtes Resultat, glückte den Bernern doch nur teilweise eine Reaktion auf das 1:4 vor einer Woche in Luzern. “Wir zeigten eigentlich eine gute Leistung und der Einsatz stimmte. Aber wegen einigen Unkonzentriertheiten ist das Ergebnis nicht das, was wir uns vorgestellt haben”, befand Scott Sutter im Nachgang. Vor allem zwischen der 25. und der 65. Minute agierten die Young Boys streckenweise fahrig, ohne den nötigen Biss. Jedenfalls nahmen sie das St. Galler Penalty-Geschenk nicht ohne sich zu revanchieren an.

Zwei YB-Geschenke, zwei Tore

Die Szene, die zum Berner Penalty führte, als Nzuzi Toko im Strafraum gegen Scott Sutter deutlich zu spät kam, war nicht das einzige Blackout in diesem Spiel. Zwei andere nutzten die St. Galler nach einer Stunde dazu, um das Resultat innert vier Minuten mit einer Doublette auf den Kopf zu stellen. Das 1:1 erzielte Albian Ajeti in der 59. Minute mit einem gekonnten Chip an Yvon Mvogo vorbei nach einem Fehlpass von Yoric Ravet im Spielaufbau. Zum 2:1 nutzte Roman Buess einen missglückten Befreiungsschlag von Sékou Sanogo. Sutter nannte es “Fehler, die nicht passieren dürfen”. Für den von Augsburg ausgeliehenen Ajeti war es der sechste Treffer in den letzten acht Spielen und der achte insgesamt.

YB fing sich in der Folge vor allem dank Roger Assalé, mit dessen Einwechslung ein Ruck durchs Team ging. Nicht zufälligerweise war der 23-Jährige es, der den Ausgleichstreffer erzielte, indem er einen Abpraller nach einem Abschluss Hoaraus verwertete. Auch weil YB in der Schlussphase wieder auf Höhe des Geschehens war und nur eine Glanztat von Daniel Lopar einen zweiten Treffer von Assalé verhinderte, befand St. Gallens Trainer Joe Zinnbauer: “Wir dürfen zufrieden sein. Das 2:2 entspricht dem Spiel.”

Telegramm:

Young Boys – St. Gallen 2:2 (1:0)

13’186 Zuschauer. – SR Bieri. – Tor: 11. Hoarau (Foulpenalty) 1:0. 59. Ajeti (Buess) 1:1. 63. Buess 1:2. 77. Assalé (Hoarau) 2:2.

Young Boys: Mvogo; Sutter, Nuhu, Von Bergen, Lecjaks; Sanogo (68. Bertone), Zakaria (87. Frey); Schick, Ravet, Sulejmani (68. Assalé); Hoarau.

St. Gallen: Lopar; Hefti, Haggui, Schulz; Aratore, Toko, Gelmi, Wittwer; Barnetta (83. Tafer); Ajeti (89. Salihovic), Buess (74. Wiss).

Bemerkungen: Young Boys ohne Benito, Wüthrich, Seferi, Gerndt (alle verletzt), Joss, Obexer (beide U21) und Gajic (nicht im Aufgebot). St. Gallen ohne Mutsch, Gaudino und Gouaida (alle nicht im Aufgebot). 24. Mvogo lenkt Kopfball von Haggui an den Pfosten. Verwarnungen: 11. Barnetta (Reklamieren). 18. Sanogo (Foul). 41. Ajeti (Foul). 55. Haggui (Foul). 72. Ravet (Hands). 94. Salihovic (Foul).

Resultate vom Samstag: Luzern – Thun 1:1 (0:1). Young Boys – St. Gallen 2:2 (1:0).

Rangliste: 1. Basel 20/53 (55:15). 2. Young Boys 21/39 (48:31). 3. Luzern 21/34 (45:39). 4. Sion 20/32 (43:36). 5. St. Gallen 21/26 (25:31). 6. Grasshoppers 20/22 (26:36). 7. Lugano 20/21 (26:39). 8. Thun 21/20 (25:37). 9. Lausanne-Sport 20/19 (35:40). 10. Vaduz 20/17 (24:48).

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