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YouTube-Nutzer können nun zur Kasse gebeten werden

(Keystone-SDA) Die Videoplattform YouTube fordert das Bezahlfernsehen heraus. Der Google-Dienst startete bezahlte Abo-Kanäle, zunächst als Test.

Anbieter von Video-Inhalten haben damit die Möglichkeit, eine monatliche Gebühr von den Nutzern zu erheben, wie Google in einem Blogeintrag am späten Donnerstag schrieb.

Die Videoplattform arbeitet mit 30 Inhalte-Anbietern zusammen, unter anderem mit dem “Muppets”-Produzenten Jim Henson und den Veranstaltern der Kampfserie Ultimate Fighting. Demnächst will YouTube aber auch eine Selbstbedienungsplattform starten, mit der man Abo-Kanäle erstellen kann.

Die Gebühren können von den Anbietern selbst festgelegt werden und starten bei 99 Cent pro Monat. Die Anbieter können auch entscheiden, ob sie Werbung schalten wollen oder nicht.

Eine Million Kanäle mit Umsatz

YouTube hat inzwischen mehr als eine Millionen Kanäle, die Umsätze erwirtschaften. Bisher ging das nur über eine Beteiligung an den Werbeerlösen. Die Plattform unterstützt die Entwicklung von Kanälen mit professionell produzierten Inhalten, die das Fernsehen ergänzen sollen.

Für neue Nutzer von Bezahl-Kanälen ist eine kostenlose Probezeit von zwei Wochen vorgesehen, erläuterte YouTube. Abonnieren muss man die Kanäle bisher zunächst über einen PC – kann sie sich dann aber auch auf Smartphone, PC oder mit dem Internet verbundenem Fernseher anschauen.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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