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Zahl der Unwettertoten in Mexiko und der Karibik steigt

(Keystone-SDA) Mexiko-Stadt – Die andauernden Regenfälle in Mexiko, der Karibik und Mittelamerika kosten immer mehr Menschen das Leben. In Jamaika ertranken mindestens zwei Menschen, und im Süden Mexikos starben 29 Menschen in Erdrutschen, die vom Regen ausgelöst worden waren.
Inzwischen aufgelöste Wirbelstürme hatten die Wassermassen herantransportiert. Allein im mexikanischen Bundesstaat Chiapas starben 16 Menschen in einer Erdlawine in der Ortschaft Amatán.
In anderen Bergrutschen in dem Staat im Süden Mexikos wurden weitere sechs Menschen getötet. Rettungskräfte bargen zudem nach Behördenangaben in dem Bergdorf Santa Mará Tlahuitoltepec die Leichen einer fünfköpfigen Familie.
Dort hatte am Dienstag eine Schlammlawine mehrere Häuser unter sich begraben. Sechs weitere Einwohner des Ortes wurden am Donnerstag noch vermisst. Das Unglück hatte einen nationalen Alarm ausgelöst, weil in ersten Berichten von bis zu 300 Häusern mit Hunderten von Toten die Rede gewesen war.
Heftige Regenfälle in Jamaika
In Jamaika sprachen die Behörden von den schlimmsten Regenfällen seit einem Jahrzehnt. Bisher wurden nach Angaben der Zeitung “Jamaika Gleaner” zwei Tote bestätigt. Mehrere weitere würden vermisst.
Bei den Toten handelt es sich um ein Kind in St. Andrews in der Hauptstadtregion, dessen Haus von den Wassermassen zerstört wurde, und einen Mann, der in einem reissenden Fluss ertrank.
“Nicole” war Anfang der Woche nördlich von Jamaika entstanden und hatte sich über Kuba zu einem Tropensturm entwickelt. Südöstlich von Florida löste sich der Wirbelsturm am Mittwochabend (Ortszeit) auf. In Kuba, auf den Cayman-Inseln, in Jamaika, Florida und auf den Bahamas gab es heftige Regenfälle.
Grosse Gebiete überschwemmt
In den vergangenen Tagen sind in der gesamten Region zahlreiche Hänge abgerutscht und haben vor allem Strassen zugeschüttet. Tagelange Regenfälle überfluteten weite Gebiete im Süden Mexikos, aber auch in Mittelamerika.
In El Salvador wurde am Mittwoch wegen der Regenfälle erhöhte Alarmbereitschaft ausgerufen. Nach Angaben der Meteorologen soll der Regen noch den ganzen Oktober andauern.

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