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Zehntausende Russen gedenken der Oktoberrevolution von 1917

(Keystone-SDA) Moskau – Zehntausende Anhänger der Kommunisten sind zum Jahrestag der Oktoberrevolution 1917 in Russland auf die Strassen gegangen. Seit vier Jahren gilt der Jahrestag nicht mehr als offizieller Feiertag.
In der Hauptstadt Moskau marschierten Tausende mit roten Fahnen mit Hammer und Sichel durch die Innenstadt zu einer Kundgebung vor der Karl-Marx-Statue in der Nähe des Bolschoi-Theaters. Interfax zufolge wurden landesweit mehr als 150’000 Demonstranten erwartet, mehr als 10’000 Sicherheitskräfte waren im Einsatz.
2005 hatte der damalige Präsident Wladimir Putin zum Entsetzen der Kommunisten den 7. November als Nationalfeiertag abgeschafft, der in der Sowjetunion mit grossem Pomp begangen wurde.
Stattdessen ernannte er den 4. November zum Tag der Einheit des Volkes. Das Datum erinnert an das Ende der polnischen-litauischen Besetzung Moskaus im Jahr 1612.

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