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ZSC geht in Genf unter

(Keystone-SDA) Die Akteure der ZSC Lions vermögen ihrem Coach Marc Crawford den 54. Geburtstag nicht zu versüssen. Die Zürcher gehen bei Servette mit 1:6 unter und verlieren den Kontakt zu Leader SC Bern.

In der inferioren Verfassung, in der sich die Lions in der Les-Vernets-Halle präsentierten, dürfen die Zürcher kaum noch vom Gewinn der Regular Season und der besten Ausgangslage für die Playoffs träumen. Die ZSC Lions begannen die Partie zwar engagiert und willig, gerieten aber nach 13 Minuten und einem Aussetzer von Dan Fritsche in Rückstand und verloren anschliessend völlig den Faden. Der Rückstand auf Platz 1 (Bern) beträgt fünf Runden vor Schluss sechs Punkte.

Das wäre natürlich aufholbar. Aber die ZSC Lions müssen diverse Handicaps wettmachen. Captain Mathias Seger fehlt. Am Freitag in Genf mussten zudem mit Roman Wick und Robert Nilsson zwei offensive Schlüsselspieler krankheitshalber passen. Wick und Nilsson sammelten diese Saison zusammen 65 Skorerpunkte. Goalie Lukas Flüeler hütete erstmals wieder seit dem 22. Dezember das Tor. Flüeler wollte nach dem 0:4 den Kasten räumen, musste 49 Sekunden später aber bereits wieder aufs Eis, weil sein Ersatz Niklas Schlegel nach einem Rencontre mit Kevin Romy verletzt ausschied.

An Flüeler lag es trotz seiner sechs Gegentreffer nicht, dass Servette zum Kantersieg stürmte. Beim ersten Gegentreffer leistete sich Dan Fritsche einen Fehlpass, der Jeremy Wick solo das Goal ermöglichte. Die Goals vom 1:0 zum 4:0 fielen im zweiten Abschnitt innerhalb von sieben Minuten. Die ersten fünf Treffer erzielte Genfs vierte Angriffsformation mit Jeremy Wick (2 Tor, 1 Assist), Christopher Rivera (2 Tore, 1 Assist) und Roland Gerber (1 Tor, 1 Assist). Dieses Trio spielte die Zürcher Verteidigung schwindlig. Servette hätte die Partie sogar noch deutlicher gewinnen können.

Genève-Servette – ZSC Lions 6:1 (1:0, 3:0, 2:1)

6672 Zuschauer. – SR Prugger/Vinnerborg, Dumoulin/Tscherrig. – Tore: 13. Jeremy Wick 1:0. 27. Rivera (Roland Gerber, Eliot Antonietti/Ausschluss Shannon) 2:0. 33. Roland Gerber (Mercier, Tom Pyatt) 3:0. 34. Rivera (Iglesias, Jeremy Wick) 4:0. 50. Jeremy Wick (Rivera/Ausschluss Schäppi) 5:0. 53. Almond (D’Agostini/Ausschluss Schäppi) 6:0. 56. Dan Fritsche (Chris Baltisberger, Blindenbacher) 6:1. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 6mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Romy; Shannon.

Genève-Servette: Robert Mayer; Vukovic, Iglesias; Eliot Antonietti, Mercier; Loeffel, Dario Trutmann; Dupertuis; D’Agostini, Romy, Almond; Tom Pyatt, Lombardi, Taylor Pyatt; Rubin, Kast, Jacquemet; Jeremy Wick, Rivera, Roland Gerber; Douay.

ZSC Lions: Flüeler (33:38 – 34:27 Schlegel); Stoffel, Bergeron; Tallinder, Geering; Blindenbacher, Jonas Siegenthaler; Daniel Schnyder, Schmuckli; Künzle, Shannon, Senteler; Ryan Keller, Cunti, Schäppi; Bärtschi, Trachsler, Malgin; Baltisberger, Dan Fritsche, Jan Neuenschwander.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Bays, Bezina, Marti, Ranger, Rod (alle verletzt) und Picard (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Seger, Smith, Bastl (alle verletzt), Nilsson, Roman Wick (beide krank) und Tabacek (überzähliger Ausländer). – Pfostenschuss Shannon (48.).

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