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Zug setzt sich wieder in der Overtime durch

(Keystone-SDA) Der EV Zug feiert im dritten Saisonspiel den zweiten Sieg. Der Playoff-Finalist bezwingt Lausanne 5:4 nach Verlängerung.

Beiden Teams fehlte die defensive Konsequenz, sodass die 6250 Zuschauer eine attraktive Partie mit vielen Torszenen zu sehen bekamen. Zur zweiten Pause lautete das Resultat 4:4. Der Schlussabschnitt war dann geprägt von mehr Kampf als Klasse. In der 59. Minute vergab der schwedische Neuzugang Viktor Stalberg aus kurzer Distanz die goldene Möglichkeit zum Siegtreffer.

So musste eine Verlängerung die Entscheidung bringen. Für diese zeichnete der neu geholte Amerikaner Garrett Roe mit einem Direktschuss nach einem Querpass von Lino Martschini verantwortlich. Es war der dritte Powerplay-Treffer der Zuger in dieser Partie und das erste Meisterschaftstor für Roe im Dress des EVZ. So verlor Lausanne nach dem 1:3 bei Genève-Servette auch die zweite Partie in der neuen Spielzeit.

Nach dem ersten Drittel hatte nichts auf eine Overtime hingedeutet. Zwar ging Lausanne in der 5. Minute dank Nationalverteidiger Joël Genazzi in Führung, die Zuger wendeten jedoch das Spiel mit drei Toren innert 8:12 Minuten zum 3:1 (17.). Besonders sehenswert war das 2:1 von Dominic Lammer (12.), der Genazzi auf der rechten Seite herrlich aussteigen liess.

In der 23. Minute verkürzten die Waadtländer dank eines Ablenkers von Nicklas Danielsson auf 2:3. In der Folge übernahmen die Gäste das Spieldiktat. Und tatsächlich gelang dem LHC durch Tore von Jonas Junland (28.) und Sven Ryser (33.) die vorübergehende Wende. Beim 4:3 nutzten die Lausanner ihr neuntes Powerplay in dieser Saison zum ersten Treffer in Überzahl. In der vergangenen Qualifikation waren sie in dieser Statistik die Nummer 1 gewesen. In der 39. Minute glich Robin Grossmann mit dem zweiten Powerplay-Tor der Zuger an diesem Abend wieder aus.

Telegramm:

Zug – Lausanne 5:4 (3:1, 1:3, 0:0, 1:0) n.V.

6225 Zuschauer. – SR Dipietro/Massy; Borga/Fluri. – Tore: 5. Genazzi (Zangger, Jeffrey) 0:1. 8. Martschini (Diaz/Ausschluss Pesonen) 1:1. 12. Lammer (Stalberg) 2:1. 17. Senteler (Kast) 3:1. 23. Danielsson (Fischer, Ryser) 3:2. 28. Junland (Ryser) 3:3. 33. Ryser (Jeffrey/Ausschluss Senteler) 3:4. 39. Grossmann (Kast, Roe/Ausschluss In-Albon) 4:4. 62. Roe (Martschini, Diaz/Ausschluss Junland) 5:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 6mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Stalberg; Junland.

Zug: Stephan; Morant, Grossmann; Diaz, Geisser; Schlumpf, Stadler; Fohrler; Lammer, Roe, Stalberg; Martschini, Holden, Schnyder; Klingberg, Kast, Senteler; Arnold, Kläy, Haberstich.

Lausanne: Zurkirchen; Junland, Borlat; Nodari, Genazzi; Gobbi, Fischer; Trutmann; Vermin, Jeffrey, Pesonen; Zangger, Froidevaux, Herren; Danielsson, Kneubühler, Ryser; Schelling, Miéville, Simic; In-Albon.

Bemerkungen: Zug ohne Helbling (gesperrt), McIntyre, Suri, Diem und Alatalo. Lausanne ohne Walsky (alle verletzt). – Pfosten-/Lattenschüsse: 12. Pesonen, 24. Pesonen, 46. Klingberg. – 50. Tor von Klingberg wegen hohen Stocks aberkannt. – Timeouts: Zug (58.); Lausanne (62.)

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