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Zwei Festnahmen wegen Anschlagsplanungen in Belgien

(Keystone-SDA) Die belgischen Behörden haben zwei Terrorverdächtige verhaftet. Es habe Pläne für Anschläge an mehreren Orten in der Hauptstadt Brüssel in der Silvesternacht gegeben, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Waffen oder Sprengstoff wurden aber nicht gefunden.

Es habe am Sonntag und Montag Hausdurchsuchungen und Festnahmen in Brüssel, der Region Flämisch-Brabant um die belgische Hauptstadt und in der Region Lüttich im Osten des Landes gegeben, so die Staatsanwaltschaft. Vier weitere Festgenommene seien mittlerweile wieder in Freiheit.

Bei den Hausdurchsuchungen wurde Propagandamaterial der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Militärkleidung sowie Material zur Datenverarbeitung sichergestellt. Einen Zusammenhang zu den tödlichen Pariser Terroranschlägen vom November gebe es nicht.

Die belgischen Behörden sind seit Wochen in Alarmbereitschaft. Nach den Anschlägen von Paris im November führten viele Spuren in das Land. Mindestens zwei der Attentäter wohnten im Brüsseler Stadtteil Molenbeek, der bereits häufiger in Verbindung mit militanten Islamisten gebracht wurde.

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