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Allianz lässt sich durch Japan-Katastrophe nicht erschüttern

MÜNCHEN (awp international) – Erdbeben und Tsunami in Japan konnten Europas grössten Versicherer Allianz zum Jahresstart nicht erschüttern. Der operative Gewinn dürfte im ersten Quartal mit knapp 1,7 Milliarden nahezu stabil geblieben sein, wie der Münchner Dax-Konzern am Mittwoch kurz vor der Hauptversammlung mitteilte. Damit schnitt die Allianz besser ab als von Analysten erwartet.
Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen jedoch mit gut 900 Millionen Euro nur gut halb so viel wie ein Jahr zuvor, als unter anderem der Verkauf von Aktien der chinesischen Grossbank ICBC zu einem Überschuss von 1,6 Milliarden Euro geführt hatte. Analysten hatten auch diesmal rund eine Milliarde Euro erwartet.
Angesichts der Entwicklung in den ersten drei Monaten sieht Allianz-Chef Michael Diekmann den Konzern auf Kurs, einen operativen Gewinn zwischen 7,5 und 8,5 Milliarden Euro zu erzielen. Insgesamt muss die Allianz nach eigenen Angaben für die Naturkatastrophen im ersten Quartal voraussichtlich mit 750 Millionen Euro geradestehen. Davon entfielen 320 Millionen auf das Erdbeben und den Tsunami in Japan./stw/zb

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