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AUSBLICK/Givaudan H1: Reingewinn von 192 Mio CHF erwartet

Zürich (awp) – Der Aromen- und Riechstoff-Hersteller Givaudan SA veröffentlicht am Donnerstag (5. August) das Geschäftsergebnis des ersten Halbjahres 2010. Zehn Analysten haben folgende Zahlen geschätzt:
H1 10E
In Mio CHF AWP-Konsens H1 09A
Umsatz 2’156 1’996
EBITDA* 494 424
Reingewinn 192 241
* auf vergl. Basis
FOKUS: Analysten rechnen damit, dass sich die positive Geschäftsentwicklung des ersten Quartals im zweiten in etwa fortgesetzt haben wird und der Riechstoff- und Aromahersteller somit ein überzeugendes Resultat für das erste Semester 2010 ausweisen wird. Allerdings gehen die meisten Beobachter davon aus, dass die hohe Wachstumsrate des ersten Quartals (+10,6% in lokalen Währungen) nicht (ganz) gehalten werden kann. Vor dem Hintergrund höherer Umsätze und gesunkener Kosten, Synergieeffekten aus der Quest-Übernahme und tieferer Rohmaterialkosten wird mit einer Ausweitung der Margen gerechnet. Im weiteren gehen die Experten davon aus, dass das Management die bisherigen Prognosen (Wachstum über dem Markt, EBITDA-Marge 2010 von 22,7% bzw. so hoch wie vor Quest-Akquisition) bestätigen wird.
ZIELE: Givaudan-CEO Gilles Andrier zeigte sich erst kürzlich in einem Interview zuversichtlich. Er sehe keinen Anzeichen, dass der Konsum zurückgehen könnte, sagte er. Das Unternehmen sei vergleichsweise immun gegen Währungsschwankungen, da die Kosten und der Umsatz abgesichert seien. Er halte deshalb am EBITDA-Margenziel für 2010 von 22,7% fest, so der CEO weiter. Givaudan wolle der Industrie stets eine Schritt voraus sein. Im Zentrum stehe profitables Wachstum und der Gewinn von Marktanteilen. Der Umsatz soll gemäss Andrier weiterhin um 2 bis 3% stärker wachsen als der Markt.
PRO MEMORIA: Den nach dem Abschluss der Quest-Übernahme zu erwartenden höheren operativen Cash Flow will Givaudan prioritär für den Schuldenabbau verwenden. “Wir wollen den Verschuldungsgrad von 30 auf 25% reduzieren und die Investitionen auf maximal 4% des Umsatzes begrenzen”, sagte Andrier im erwähnten Interview. Überschüssige Mittel würden an die Aktionäre ausbezahlt.
Homepage: www.givaudan.com
sig/uh

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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