Bald werden an der Grenze auch die Fingerabdrücke kontrolliert
Mit kleinen Fingerabdruck-Terminals können Personen an den Grenzübergängen in Zukunft schnell und zweifelsfrei überprüft werden: Ab 2002 wird das Grenzwacht-Korps an allen grösseren Grenzübergängen mit der nötigen Infrastruktur ausgerüstet.
Die Schweiz modernisiert nächstes Jahr ihr Automatisches Fingerabdruck-Identifikationssystem (AFIS) wie das Bundesamt für Polizei am Dienstag (20.03.) mitteilte.
Mit dem neuen AFIS-System wird die Fingerabdruck-Identifikation effizienter gemacht und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Das derzeitige System wurde 1995 in Betrieb genommen.
Personen ohne Dokumente im Visier
Die Umsetzung des neuen Programms beginnt Anfang 2002 und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Den Zuschlag für das neue System bekam das Schweizer Unternehmen Ascom mit ihrem US-Partner Printrak.
Mit dem seit 1984 durch den Bund betriebenen AFIS werden jährlich durchschnittlich über 1’000 Tatortspuren und 15’000 bis 20’000 Personen identifiziert.
AFIS kommt an der Grenze vor allem bei Personen zur Anwendung, die keine oder gefälschte Dokumente auf sich tragen. Letztes Jahr wurden über 100’000 Personen wegen fehlender oder ungültiger Papiere zurückgewiesen.
swissinfo und Agenturen
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