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Baukonzern CRH wird pessimistischer – Sorgen um Euro-Länder und USA

DUBLIN (awp international) – Nach einem langen und harten Winter in den USA und Nordeuropa sieht der irische Baustoffkonzern CRH seinen Umsatz im Gesamtjahr stärker sinken als bisher gedacht. Zwar seien die jüngsten Monate wieder besser gelaufen und es sei zu erwarten, dass sich der vergleichbare Umsatzrückgang im für das Geschäft wichtigen zweiten Halbjahr weiter abschwächt, teilte die im EuroStoxx 50 gelistete Gesellschaft am Mittwoch in Dublin mit. Allerdings mehrten sich die Sorgen angesichts der Verschuldung vieler Euro-Länder und einer nun eher sanfteren Erholung in den USA. Daher dürfte der Umsatz im Gesamtjahr nun etwas stärker als bislang erwartet zurückgehen.
In den ersten sechs Monaten habe sich das Umsatzminus im Vergleich zum Stand im April von 14 auf circa 10 Prozent abgeschwächt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hingegen dürfte im ersten Halbjahr um rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen sein. Vor einem Jahr hatten die Iren 650 Millionen Euro verdient. Der Gewinn vor Steuern dürfte nahe der Gewinnschwelle herauskommen. Sein endgültiges und vollständiges Zahlenwerk will CRH Ende August vorlegen. Im zweiten Halbjahr rechnet das Unternehmen mit einem EBITDA über dem des Vorjahres (1,15 Mrd Euro). /stb/nl/she

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