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Biel verliert auch gegen Lausanne

(Keystone-SDA) Der EHC Biel erleidet am Wochenende im Kampf um einen Playoff-Platz einen herben Dämpfer. Einen Tag nach der 3:7-Schlappe in Freiburg verlieren die Seeländer gegen Lausanne mit 2:3.

Am Samstag war das Team von Trainer Kevin Schläpfer der Aufgabe gegen Fribourg nicht gewachsen gewesen. Weniger als 24 Stunden später erwischte Biel auch gegen Lausanne einen katastrophalen Start. 0:2 lag Biel nach knapp vier Minuten zurück. Und nachdem Joël Genazzi in der 32. Minute auf 3:0 für Lausanne gestellt hatte, schien Biel erneut (schwer) geschlagen. Doch die Seeländer gaben nicht auf und kamen durch Treffer von Jérôme Samson (48.) und Matthias Rossi (51.) noch einmal heran. Das Handicap aus der ersten Spielhälfte war aber nicht mehr wettzumachen.

Biel muss sich vorwerfen lassen, dass es viel zu lange zu passiv, defensiv zu undiszipliniert und ohne die nötigen Emotionen agierte. Erst Samsons Treffer entfachte das Feuer – für eine erfolgreiche Aufholjagd, wie sie am Samstag Kloten gegen die ZSC Lions gelang, aber zu spät. Biel verlor nun drei Partien in Folge, und zwar allesamt gegen direkte Konkurrenten am Strich (Ambri, Fribourg-Gottéron und Lausanne).

Lausanne geriet für einmal ins Wanken, nachdem es davor defensiv einmal mehr überzeugt und das Spiel dank den Treffern von Alain Miéville (2.) und Juha-Pekka Hytönen (4.) früh in seine Bahnen gelenkt hatte. Die Waadtländer hätten gemessen an den Chancen aber bereits im ersten Drittel alles klar machen müssen.

Am Ende jubelte Lausanne aber trotzdem. Dank dem fünften Sieg in Folge steht die Playoff-Qualifikation praktisch fest – umso mehr, weil die Equipe in den letzten Wochen insgesamt einen sehr soliden Eindruck hinterliess. 11 der letzten 15 Partien gewann Lausanne und in den letzten 12 Spielen punktete der Aufsteiger von 2013 stets. Die Phase vom November mit acht Niederlagen in Folge ist längst vergessen.

Biel – Lausanne 2:3 (0:2, 0:1, 2:0).

5051 Zuschauer. – SR Kämpfer/Kurmann, Ambrosetti/Kovacs. – Tore: 2. Miéville (Louhivaara) 0:1. 4. Hytönen (Genoway/Ausschluss Umicevic) 0:2. 32. Genazzi (Louhivaara) 0:3. 48. Samson (Umicevic) 1:3. 51. Rossi (Untersander) 2:3. – Strafen: 6mal 2 plus 10 Minuten (Umicevic) gegen Biel, 4mal 2 plus 10 Minuten (Leeger) gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Arlbrandt; Louhivaara.

Biel: Simon Rytz; Untersander, Jelovac; Cadonau, Fey; Steiner, Jecker; Moser, Wellinger; Wetzel, Haas, Joggi; Arlbrandt, Kamber, Herburger; Mosimann, Tschantré, Samson; Rossi, Gloor, Umicevic.

Lausanne: Huet; Genazzi, Philippe Rytz; Gobbi, Leeger; Lardi, Jannik Fischer; Nodari, Stalder; Neuenschwander, Froidevaux, Déruns; Louhivaara, Hytönen, Pesonen; Genoway, Miéville, Antonietti; Conz, Savary, Ulmann.

Bemerkungen: Biel ohne Ehrensperger, Peter, Gossweiler, Ulmer, Berthon, Spylo (alle verletzt) und Olausson (krank), Lausanne ohne Bang, Augsburger, Simon Fischer und Herren (alle verletzt). Pfostenschuss Jelovac (13.). Biel von 59:08 bis 59:36 ohne Torhüter. Timeout Biel (59:15).

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