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BMW-Vorstand: Krisen ohne Einfluss auf Rekord-Erwartung

KAPSTADT (awp international) – BMW erwartet 2011 ungeachtet der Krisen in der arabischen Welt und steigender Ölpreise nach wie vor einen weltweiten Absatzrekord von über 1,5 Millionen verkaufter Fahrzeuge. Vor allem in den USA, aber auch in Schwellenländern wie China, Brasilien und Indien sei mit hervorragenden Ergebnissen zu rechnen, betonte BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner bei der Präsentation des neuen BMW 6er Cabrio am Donnerstag in Kapstadt.
Es müsse schon zu einem politischen “Flächenbrand” kommen, damit Weltwirtschaft und Automobilindustrie hart getroffen würden. Dann aber wären in erster Linie die Massenproduzenten der Autobranche betroffen. Mittlere Unternehmen wie BMW könnten flexibler reagieren, so das BMW-Vorstandsmitglied.
Die deutschen Premiummarken BMW, Mercedes und Audi brauchen nach den Worten Eichiners auch in den kommenden Jahren kaum eine ernsthafte Konkurrenz zu fürchten. Das Geschäft mit Nobelkarossen bleibe weltweit vor allem in den Händen der deutschen Unternehmen. “Sie werden ihre Marktposition auch mittelfristig erhalten und ausbauen können.” Es sei für die Automobil-Konkurrenz anderer Länder sehr schwierig, im Premiumsegment gegen die renommierten Marktführer neue Marken zu etablieren.
BMW hatte 2010 das zweitbeste Verkaufsergebnis seiner Geschichte eingefahren. Der Konzern verkaufte weltweit etwa 1,46 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. 2011 sollen sogar die Absatzzahlen des bisherigen Rekordjahrs 2007 überboten werden. Insbesondere für den US-Markt sei er sehr optimistisch, sagte Eichiner. Allerdings müssten die Erwartungen korrigiert werden, sollte der Benzinpreis in den USA die magische Ziffer von vier Dollar pro Gallone übersteigen./ltr/DP/he

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