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BÖRSENÜBERBLICK INTERNATIONAL

FRANKFURT (awp international)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: – FESTER – Der deutsche Aktienmarkt dürfte sich am Freitag weiter stabilisieren. Finspreads taxierte den Dax am Morgen 0,14 Prozent höher bei 6.144 Punkten. Nach ihrer jüngsten Talfahrt setzten die asiatischen Börsen zur Erholung an und das sollte auch den deutschen Aktienmarkt unterstützen, sagte ein Händler. Der Future auf den weltweiten Leitindex Dow Jones Industrial rückte ebenfalls leicht vor und gewann seit dem Xetra-Schluss vom Vortag 0,06 Prozent. Die Berichtssaison klinge aus und die meisten Unternehmen, die jetzt noch ihre Bilanz präsentieren, würden lediglich ihre endgültigen Zahlen vorlegen. Im Fokus stünden aber ganz klar noch ThyssenKrupp als letzter grosser Wert mit der Bilanzvorlage und HHLA als Signalgeber für die Exportwirtschaft.
USA: – SCHWÄCHER – Der US-Aktienmarkt hat am Donnerstag leichte Verluste erlitten und seine Negativserie damit auf drei Handelstage ausgebaut. Konjunktursorgen und die Angst vor einem Rückfall in die Rezession belasteten Marktteilnehmern zufolge weiterhin die Kurse. Neue Nahrung erhielten diese von den jüngsten US-Konjunkturdaten. So war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend nochmals angestiegen. Zudem wurde ein enttäuschender Ausblick des Netzwerkausrüsters Cisco Systems für die schlechte Stimmung verantwortlich gemacht.
JAPAN: – FESTER – Nach drei schwachen Tagen startete der Nikkei-225-Index am Morgen einen Erholungsversuch. Die Sorge um das Wachstumstempo der Weltwirtschaft sei zwar weiter präsent, hiess es am Markt. Die leichte Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem zuletzt auf Rekordniveau gestiegenen Yen sorge aber für Erleichterung in Exportwerten.
DAX 6.135,17 -0,31%
XDAX 6.125,96 -0,41%
EuroSTOXX 50 2.720,85 -0,12%
Stoxx50 2.493,79 +0,29%
DJIA 10.319,95 -0,57%
S&P 500 1.083,61 -0,54%
NASDAQ 100 1.832,17 -0,72%
Nikkei 9.244,57 +0,35% (7:00 Uhr)
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: – KAUM VERÄNDERT – Der für den Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future dürfte laut Experten am Freitag zunächst behauptet in den Handel starten. Ähnlich wie die US-Anleihen dürften ihre deutschen Pendants dann tendenziell von Gewinnmitnahmen belastet sein, schreibt die HSH Nordbank in einer Tagesvorschau. Am Nachmittag würden mit den US-Einzelhandels und Verbraucherpreisdaten wichtige Indikatoren veröffentlicht, die Hinweise auf die Verfassung der dortigen Wirtschaft geben. Zum Wochenende könnte dann eine freundliche Tendenz herrschen. Unterstützung erhalte der Bund-Future zwischen 131,16 und 130,90 Punkten. Ein Widerstand läge bei 131,40.
Bund-Future 131,07 -0,07%
T-Note-Future 125,31 -0,02%
T-Bond-Future 131,16 -0,05%
DEVISEN: – SEITWÄRTS – Nach der Stabilisierung vom Vortag tendierte der Euro zum US-Dollar am Morgen seitwärts. Die Gemeinschaftswährung kostete nach einem Hoch bei 1,2865 Dollar zuletzt 1,2852 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,2790 (Mittwoch: 1,3016) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7819 (0,7683) Euro.
(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,2852 +0,21%
USD/Yen 86,08 +0,26%
Euro/Yen 110,60 +0,40%
ROHÖL – FESTER – Die Ölpreise haben sich am Freitag im asiatischen Handel etwas von ihren kräftigen Verlusten der vergangenen Tage erholt. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September kostete 76,65 Dollar und damit 91 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg um 1,00 Dollar auf 76,40 Dollar.
WTI (NYMEX) 76,65 +0,91 USD (7:15 Uhr)
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PRESSESCHAU
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– Kuratoren der RAG- Stiftung fordern Aufklärung wegen Vetorecht von CVC bei Evonik; HB, S.1
– SPD droht wegen Atomplänen mit Klage in Karlsruhe; FTD, S.1/5
– Indien nimmt Google und Skype ins Visier; FT, S.1
– Barclays widersetzt sich Regierungszielen für Kreditvergabe, FT
– BASF-Chef fordert realistisches Energiekonzept (Interview); BöZ, S. 1
– Deutsche Wirtschaft wächst im zweiten Quartal um fast zwei Prozent; Bild, S.1
– CDU-Wirtschaftsrat will Ende der “Hängepartie” bei AKW-Laufzeiten; Bild, S.2
– EU-Kommissarin fordert sechs Wochen Widerspruchsfrist gegen Street View; Bild, S.1
– DIW-Expertin Kemfert kritisiert “künstlich” hohe Gaspreise; Bild, S.2
– Innen- und Justizministerium für begrenzte Laufzeit-Verlängerung; SZ, S.1

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