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BÖRSENÜBERBLICK INTERNATIONAL

FRANKFURT (awp international)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: – ETWAS SCHWÄCHER ERWARTET – Insgesamt negative Vorgaben lassen am deutschen Aktienmarkt zur Handelseröffnung am Dienstag zunächst Gewinnmitnahmen erwarten. Nach dem Kurssprung um 2,07 Prozent im Dax zum Wochenauftakt taxierte Finspreads den Leitindex am Morgen 0,62 Prozent tiefer bei 5.768 Punkten. Ein Marktteilnehmer sprach von einer notwendigen Verschnaufpause nach zuletzt wieder deutlichen Kursgewinnen. Zwar hatten überraschend deutlich gestiegene Oktober-Einzelhandelsumsätze sowie positive Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur Erholung der heimischen Wirtschaft die Indizes an Wall Street auf neue Jahreshochs getrieben. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor jedoch seit dem Xetra-Schluss vom Vortag 0,45 Prozent. Auch in Asien tendierten die Märkte schwächer. Am Nachmittag dürften die US-Erzeugerpreise sowie die Daten zur Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung neue Impulse geben.
USA: – FEST – Überraschend deutlich gestiegene Einzelhandelsumsätze im Oktober sowie positive Aussagen von Notenbankchef Ben Bernanke zur Erholung der heimischen Wirtschaft haben den US-Börsen am Montag kräftig Auftrieb gegeben. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJIA) übersprang im frühen Geschäft die Marke von 10.400 Punkten und erreichte etwas mehr als eine Stunde vor Handelsschluss bei 10.434 Zählern ein neues Hoch seit dem 3. Oktober 2008. Auch der S&P-500-Index erzielte bei rund 1.114 Punkten den höchsten Stand seit dem 3. Oktober 2008. Der Nasdaq Composite stieg bei rund 2.205 Punkten sogar auf ein neues Hoch seit dem 25. September 2008.
JAPAN: – VERLUSTE – In Japan gab der Nikkei-225-Index trotz der freundlichen US-Vorgaben nach. Ein fester Yen habe lastete insbesondere auf Exportwerten.
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: – SCHWÄCHER ERWARTET – Am deutschen Rentenmarkt rechnen Experten am Dienstag mit einer schwachen Tendenz. Im Blickpunkt dürften vor allem Konjunkturdaten aus den USA stehen, heisst es im Morgenkommentar der HSH Nordbank. “Mit den Daten zur Industrieproduktion, vom Immobilienmarkt und zu den Erzeugerpreisen, die allesamt das Bild einer allmählichen Konjunkturerholung unterstützen sollten, dürften die Rentenwerte unter Druck geraten.” Den richtungsweisenden Euro-Bund-Future sieht die Landesbank in einer Spanne von 121,50 bis 122,46 Punkten.
DEVISEN: – FESTER – Der Kurs des Euro hat sich am Dienstagmorgen wieder in Richtung 1,50 US-Dollar bewegt, nachdem am Montag noch Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke für zeitweise kräftige Verluste bis auf 1,4881 US-Dollar gesorgt hatten. Zuletzt notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,49528 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,4965 (Freitag: 1,4868) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6682 (0,6726) Euro.
ROHÖL – ÜBER 78 US-DOLLAR – Die Ölpreise haben sich am Dienstag trotz leichter Kursverluste über der Marke von 78 Dollar gehalten. Händler begründeten die leichten Kurseinbussen mit Gewinnmitnahmen. Dennoch sorge der anhaltende schwache Dollar für Unterstützung. Am Dienstag dürften abermals zahlreiche US-Konjunkturdaten für Interesse sorgen, insbesondere neue Zahlen zur Industrieproduktion.
WTI (NYMEX) 78,62 -0,25 USD (7:15 Uhr)
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TOP-UMSTUFUNGEN / AKTIEN
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*ING HEBT ROYAL BANK OF SCOTLAND AUF HOLD (SELL) – ZIEL 40 (46) PENCE
*HÄNDLER: GOLDMAN SACHS HEBT ARRIVA AUF BUY (SELL)
*HÄNDLER: HSBC SENKT GDF SUEZ AUF NEUTRAL
*HÄNDLER: HSBC HEBT KLÖCKNER & CO AUF OVERWEIGHT
*MS SENKT ZIEL FÜR SKY DEUTSCHLAND AUF 5,55 (6,50) EUR – OVERWEIGHT
*HÄNDLER: MORGAN STANLEY SENKT MERCK KGAA AUF UNDERWEIGHT (EQUAL-WEIGHT)
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PRESSESCHAU
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– Lufthansa sieht auch 2010 als Krisenjahr, (Interview); FTD, S. 1
– Dräger steht kurz vor dem Rückkauf des Siemens-Anteils an seiner Medizin-Sparte; FTD, S. 3
– EU-Währungskommissar Joaquín Almunia erwartet Aufwertung des Yuans (Interview); HB, S. 3, 20
– Beim Europäischen Rat fallen durch neue Posten rund 25 Millionen Euro an Mehrkosten an; HB, S. 11
– Airbus gibt trotz Quartalsverlust für die kommenden Monate Entwarnung (Interview); HB, S. 24
– EU-Auflagen für LBBW fallen weniger streng aus als erwartet, HB S. 38;
– IBM stellt sich auf lange Flaute ein (Interview); HB, S. 26
– Capillar macht seine Entwicklung vom Erfolg des Asiengeschäftes abhängig (Interview); FTD, S. 3, FT, S. 19
– Studie: GM verkürzt den Abstand zu Branchenprimus Toyota; HB, S. 33
– Lufthansa will Preise senken(Interview), SZ S. 21;
– Lufthansa kopiert Billigflieger: Weniger Sitzabstand (Interview) Welt S. 11;
– Lufthansa denkt derzeit nicht an SAS-Übernahme, (Interview) BöZ S. 1; 11;
– Lufthansa: Keine aktuellen Pläne über Gebühren für Zusatzleistungen, (Interwiew) FAZ S. 26;
– Bankenverband drückt bei Wiederbelebung des Verbriefungsmarkts aufs Tempo, BöZ S. 3
– EZB will Wertpapiertransaktionen noch stärker vereinheitlichen, BöZ S. 4;
– Presse: 1,2 Millionen Jobs in Industrie weg, Bild S. 1;
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rum
DAX 5.804,82 +2,07%
XDAX 5.790,10 +1,67%
EuroSTOXX 50 2.926,15 +1,50%
Stoxx50 2.546,37 +1,47%

DJIA 10.406,96 +1,33%
S&P 500 1.109,30 +1,45%
NASDAQ 100 1.807,56 +1,06%

Nikkei 9.729,93 -0,63% (7:00 Uhr)

Bund-Future 122,06 0,53%
T-Note-Future 119,58 -0,09%
T-Bond-Future 120,69 -0,13%

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,4956 -0,07%
USD/Yen 89,06 -0,06%
Euro/Yen 133,19 -0,18%

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