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Bristol-Myers Squibb schaut vorsichtig aufs laufende Jahr

NEW YORK (awp international) – Der US-Konzern Bristol-Myers Squibb (BMS) schaut vorsichtig in die Zukunft. Die Kosten der US-Gesundheitsreform, andere politische Eingriffe sowie der bevorstehende Ablauf von lukrativen Patenten drücken in der Branche auf die Stimmung. BMS erwartet daher im laufenden Jahr einen bereinigten Gewinn auf dem Niveau von 2010, als es 2,16 Dollar je Aktie waren, wie das Unternehmen am Donnerstag in New York mitteilte.
Im Abschlussquartal erzielte der Konzern ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 5,11 Milliarden US-Dollar (5,91 Mrd. Euro). Der Gewinn lag bei 483 Millionen Dollar oder 0,28 Dollar je Aktie. Damit blieb BMS weit hinter dem Vorjahreswert von 8 Milliarden Dollar zurück, als die Abspaltung der Babykost-Tochter Mead Johnson einen zusätzlichen Erlös von 7,2 Milliarden Dollar eingebracht hatte. Bereinigt um Sondereffekte stand im vierten Quartal wie im Vorjahresquartal ein Gewinn von 0,47 Dollar zu Buche. Analysten hatten im Schnitt etwas mehr erwartet.
Für 2011 erwartet Bristol-Myers einen bereinigten Gewinn zwischen 2,10 und 2,20 Dollar. Für das Jahr danach, wenn das Patent für den Blutverdünner Plavix abläuft, gab das Unternehmen keine Prognose ab. Damit dürfte ein wichtiger Markt einbrechen. 2013 will BMS bereinigt wieder mindestens 1,95 Dollar je Aktie einnehmen./nmu/she/he

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