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British-Airways-Chef zeigt weiterhin Interesse an Qantas

MELBOURNE (awp international) – Die Fluggesellschaft British Airways ist weiterhin an einer Fusion mit dem australischen Konkurrenten Qantas interessiert. “Es ist definitiv etwas Interessantes für die Zukunft, wenn Qantas gleichgesinnt ist”, sagte British-Airways-Chef Willie Walsh der “The Australian Financial Review” (Dienstagausgabe). Die britische Fluggesellschaft habe ihre Hausaufgaben bei den Aspekten erledigt, die sie mit Qantas bei ihren Fusionsgesprächen vor zwei Jahren besprochen habe. Der geplante Zusammenschluss der beiden Fluggesellschaften war 2008 unter anderem wegen der milliardenschweren Pensionsverpflichtungen von British Airways gescheitert.
Ab Ende 2010 geht British Airways nun mit der spanischen Iberia gemeinsame Wege. Bereits am Sonntag kündigte Walsh vor Journalisten an, dass beide Gesellschaften auf Einkaufstour gehen wollten. Die Unternehmen hätten bereits eine zwölf Unternehmen umfassende Liste möglicher Übernahmeziele und Fusionspartner erarbeitet. Dabei stehe vor allem eine Expansion in Asien im Fokus. British Airways und Iberia wollen bis zum Jahresende unter dem Dach der neuen Fluggesellschaft International Airlines Group (IAG) fusioniert haben.
“Ich würde mich nicht wundern, wenn Qantas einer der zwölf wäre”, sagte Analyst Stephen Furlong von Davy Stockbrokers. Die beiden Gesellschaften könnten zusammen grosse Synergien heben und in Asien gebe es Wachstum. Zu den Äusserungen des British-Arways-Chefs sagte ein Qantas-Sprecher: “Wir haben seit Dezember 2008 keine weiteren Fusionsgespräche mit British Airways geführt.” Qantas, British Airways und Iberia sind Partner im Luftfahrtbündnis Oneworld./mne/RX/stw/tw

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