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British Airways rutscht im ersten Quartal tiefer in die roten Zahlen

LONDON (awp international) – Die Fluggesellschaft British Airways hat infolge von Streiks und Vulkanasche ihre Verluste ausgeweitet. Operativ konnte die Fluglinie zwar im ersten Quartal ihres Geschäftsjahres (31. März) das Minus um 23,4 Prozent auf 72 Millionen britische Pfund (86 Mio Euro) reduzieren, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Unterm Strich rutschten die Briten mit 122 Millionen Pfund jedoch tiefer in die roten Zahlen. Im Vorjahr hatte der Verlust noch 106 Millionen Pfund betragen. Der Umsatz sank nun um 2,3 Prozent auf 1,9 Milliarden Pfund. Die Aktie legte an der Londoner Börse am Morgen dennoch um 2,6 Prozent zu.
Über die ersten drei Monate des Geschäftsjahres schob sich die Aschewolke eines isländischen Vulkans, die besonders den Luftverkehr über Grossbritannien von Anfang April bis Mai tagelang lahmlegte. Darüber hinaus ächzt der Konzern unter den millionenschweren Verlusten durch Mitarbeiterstreiks im Mai und Juni.
British-Airways-Chef Willie Walsh gab sich dennoch optimistisch. Auch wenn Wirtschaftsexperten das Risiko eines zweiten Absturzes in die Rezession sähen, halte die Erholung an. “Darauf aufbauend, wollen wir weiterhin die Gewinnschwelle vor Steuern erreichen.” Die Neuverschuldung war im ersten Quartal mit 2,25 Milliarden Pfund stabil geblieben./juw/stw/wiz

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