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CH/BFS: Industrieproduktion Q2 +7,8% gg VJ, Auftragseingänge +9,0,% gg VJ (AF)

(Meldung ausgebaut)
Neuenburg (awp/sda) – Die Schweizer Industrie hat im zweiten Quartal 2010 deutlich zulegen können. Die Produktion erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,8%. Der Umsatz nahm um 5,2% zu, das ist das stärkste Plus seit dem zweiten Quartal 2008.
Im Zuge der Finanzkrise und deren Folgen für die so genannte Realwirtschaft war der Umsatz der Schweizer Industrie fünf Quartale lang teils drastisch gesunken, ehe im ersten Quartal dieses Jahres erstmals wieder ein Plus von 2,6% resultierte.
Die Exporte spielten bei der Erholung eine tragende Rolle, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in einem Communiqué vom Donnerstag bilanziert.
Die grössten Umsatzzuwächse meldeten im abgelaufenen Quartal die Metallindustrie (+19,1%), die Elektro- und feinmechanische Industrie (+14,2%) sowie die Gummi- und Kunststoffverarbeitung (+11,8%).
Minuszahlen schrieben vor allem die Branche Kokerei, Mineralölverarbeitung (-11,2%), der Fahrzeugbau (-5,6%) und die Textilindustrie (-3,1%).
Die Auftragseingänge nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9% zu. Vor allem die Investitions- und Gebrauchsgüter trugen zu diesem Ergebnis bei. Einzig die Nahrungs- und Genussmittelindustrie musste Rückgänge hinnehmen.
Die Auftragsbestände stiegen aber im Vergleich nur um 2,9%. Die markantesten Zuwächse verzeichneten der Bergbau, die Leder-verarbeitende Industrie sowie die Elektro- und feinmechanische Industrie.
Nur bei der Textilindustrie sowie beim Papier-, Verlags- und Druckgewerbe gingen die Auftragsbestände zurück. Die Fertigwarenlager sanken um 6,5%.
mk

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