CH/Bundesratswahlen: Schneider-Ammann tritt als Kandidat an

Bern (awp/sda) – Der Berner Nationalrat Johann Schneider-Ammann bewirbt sich für die Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) um den Sitz des abtretenden Bundesrats Hans-Rudolf Merz. Er gab seinen Entscheid am Mittwoch in Bern bekannt.
Damit ist der Unternehmer der dritte Bewerber aus den Reihen der FDP für den freiwerdenden Sitz der Partei im Bundesrat. Neben ihm meldeten der Zürcher Nationalrat Ruedi Noser und sein Tessiner Ratskollege Ignazio Cassis Kandidaturabsichten an.
Die Tessiner Kantonalpartei wollte die Nominierung noch am Abend vornehmen; der Entscheid der Zürcher Sektion soll bis am Samstag fallen. Noser und Cassis gelten indessen nicht als Favoriten.
Neben Schneider-Ammann zählt die St. Galler Regierungsrätin Karin Keller-Suter bei der FDP zu den Bewerbern mit den besten Aussichten. Keller-Suters Entscheid stand am Mittwoch aus. Ihre Kantonalpartei hält am Donnerstag eine ausserordentliche Delegiertenversammlung zur Kandidaturfrage ab. Ablauf der Anmeldefrist für Vorschläge zuhanden der Mutterpartei ist am Samstag.
Am Dienstag hatten der Glarner Ständerat Pankraz Freitag und Carla Speziali, Stadtpräsidentin von Locarno, erklärt, keine Bundesratsambitionen zu hegen. Die FDP Frauen hatten Speziali ins Spiel gebracht.
Unter den weiteren Absagen finden sich die Zürcher Tessiner Ursula Gut, ihre Tessiner Amtskollegin Laura Sadis, die Tessiner alt Regierungsrätin Marina Masoni sowie weitere Exponenten der Partei im Südkanton. Das Tessin ist seit dem Rücktritt von Flavio Cotti 1999 nicht mehr in der Landesregierung vertreten.
uh