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CH/CS-ZEW-Indikator November: Saldo Index Konj’Erwartungen +56,4 (VM +65,0)

Zürich (awp) – Die Erwartungen zum Verlauf der Schweizer Konjunktur in den kommenden sechs Monaten haben sich unter Ökonomen und Analysten etwas abgeschwächt. Nach den starken Anstiegen in den vergangenen Monaten zeigen die jüngsten Ergebnisse des Finanzmarkttests ein leicht weniger optimistisches Bild. Der von der Credit Suisse (CS) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) berechnete ZEW-Indikator Konjunkturerwartungen lag im November bei +56,4 Punkten, nach +65,0 im Vormonat, wie die Grossbank am Donnerstag mitteilte.
64,1% der befragten Finanzexperten (-3,4 Prozentpunkte) gehen von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Dynamik in den nächsten sechs Monaten aus. Mit einer unveränderten Entwicklung rechnen 28,2% (-1,8 Punkte). Der Anteil der Experten, die auf Halbjahres-Sicht eine Verschlechterung der Konjunktur erwarten, ist um 5,2 Prozentpunkte auf 7,7% gestiegen. Der Saldo aus den Zahlen zu der erwarteten Verbesserung und Verschlechterung ergibt den ZEW-Indikator.
Die Bewertung der aktuellen Wirtschaftslage hat sich nach Einschätzung der Experten verbessert. 48,7% der Befragten betrachten die aktuelle Wirtschaftslage als “schlecht”. Somit hat sich dieser Anteil seit Oktober um 6,3 Prozentpunkte verringert. Als “normal” wird die Wirtschaftslage von 48,7% (+3,7 Punkte) bezeichnet. Dagegen bewertet 2,6% der Analysten (+2,6 Punkte) die aktuelle Wirtschaftsdynamik als “gut”. Der entsprechende Saldo stieg um 8,8 auf -46,2 Punkte.
In der Entwicklung der Inflationsrate gehen 42,5% (+6,6 Punkte) von einem höheren Niveau aus. 55,0% (-4,0 Punkte) der Teilnehmer gehen davon aus, dass die Inflationsrate auf dem aktuellen Niveau verbleibt. Der Anteil der Befragten, die einen Rückgang der Rate erwarten beläuft sich auf 2,5% (-2,6 Punkte). Bei den kurzfristigen Zinsen geht die Mehrheit der Analysten (75,0%; -12,5 Punkte) von einem gleichbleibenden Niveau aus. Mit höheren Zinsen rechnen 22,5% (+12,5 Punkte) mit tieferen 2,5% (unv.).
An der zwischen dem 01. und 06. November 2009 durchgeführten Umfrage beteiligten sich 78 Analysten.
rt/cf

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