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CH/Konsumentensorge Nummer Eins sind weiter die Krankenkassenprämien

Bern (awp/sda) – Die Konsumentensorge Nummer eins sind und bleiben die Krankenkassenprämien. Das zeigt eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Konsumentenforums (kf). Schon seit 2005 steht der Prämienanstieg jeweils zuoberst auf der Sorgenskala.
Damit zeigt sich im Mehrjahresvergleich, dass der Konsumentenunmut genauso kontinuierlich wie die Gesundheitskosten und die Prämien ansteigt, teilte das Konsumentenforum bei der Medienkonferenz zum Auftakt seines Jubiläumsjahrs zum 50-jährigen Bestehen mit.
Der Prämienanstieg wurde in einer sechsstufigen Skala mit einer knappen Fünf bewertet. Darin manifestiere sich auch der Unmut über die Unfähigkeit der Politik, die Kostenspirale zu stoppen, schlussfolgert das kf.
Auf Rang zwei der Liste landeten jugendlicher Alkoholmissbrauch und Jugendgewalt mit einem Wert von 4,8 – nicht zuletzt wegen des Münchner Prozesses gegen drei prügelnde Berufsschüler aus Zürich.
Platz drei und vier belegten die Problemkreise aggressive Werbung und dubiose Geschäftspraktiken im Intenet. Die “Pulsmesser” genannte Umfrage führte das Institut Isopublic zwischen dem 24. November und 8. Dezember unter rund 1’000 Schweizerinnen und Schweizern durch.
Neben der Vorstellung des “Pulsmessers” widmete das kf seine Medienkonferenz dem Rückblick auf 50 Jahre Tätigkeit im Dienste der Kosumenten.
Als Erfolge nannte das kf unter anderem die Annahme der ersten Preisüberwacher-Initiative, das Verbot von Phosphat in Waschmitteln und anderes mehr. Heute vertritt es als Verein und Dachverband von eigenständigen Sektionen rund eine halbe Mio Konsumentinnen und Konsumenten.
uh

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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